Die Frage nach der Darstellbarkeit und Wiedergabe der sichtbaren Wirklichkeit treibt seit Jahrhunderten die Menschheit und vor allem Künstler um. Auch Frank Bauer, Rómulo Celdrán, Teresa Riba und Kai-Uwe Schulte-Bunert gehen dieser Frage in unserer Gruppenausstellung „Point of View“ nach. In der Renaissance würde man hierbei vielleicht von einem Paragone (lat. Vergleich), dem sog. Wettstreit der Künste, sprechen, bei dem es um die Rangfolge der Kunst ging, wobei insbesondere Malerei und Bildhauerei in den direkten Wettstreit traten. Jedoch wurde vor allem mit der Erfindung der Fotografie die Maßstäbe und Möglichkeiten für die Darstellbarkeit der Wirklichkeit verändert. Zudem überschneiden sich in der zeitgenössischen Kunst die Gattungsgrenzen viel mehr und werden aufgeweicht, so dass der Begriff des klassischen Paragone obsolet erscheint und neu überdacht werden muss. Dennoch führt heute noch die Frage nach den Möglichkeiten künstlerischer Darstellungsmodi der Realität zu bedeutenden und wichtigen Einsichten und dabei greifen verschiedene Genres auch in einander über und übernehmen Ideen bzw. Techniken und Prinzipien anderer Kunstformen.
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