1990 – 1994 Studium der Kunstgeschichte an der TU Braunschweig
1996 – 1997 Ausbildung Fotografie in Italien
seit 1999 Freier Fotograf und Künstler
2013 Gründungsmitglied der Gruppe THEMA
Lebt in Berlin und Reggio Emilia (Italien)
AUSSTELLUNGEN
2023
DANTE – Ein Bauer/Ein Mulitmedia-Projekt, Galerie Filser& Gräf, München, Einzelausstelung
2022
„La notte della fotografia“, Piacenza, Gruppenausstellung
2021
„Un’idea di paese“, Fortezza Firmafede, Sarzana, Grzuppenausstellung
„DANTE, un contadino“, Teatro Sociale Luzzara, Einzelausstellung
„Not a single day“, QUARANTAN9VE, Reggio Emilia, Präsentation
„New Post Photography“, MIA, Milano, Gruppenausstellung
„New Post Photography“, Monat der Fotografie, Bratislava, Gruppenausstellung
„Das Werk zum Sonntag“, Online-Ausstellungsreihe, Gruppenausstellungen
2020
„Das Werk zum Sonntag“, Online-Ausstellungsreihe, Gruppenausstellungen
„L’arte fa bene“, Online-Benefiz-Aktion, Gruppenausstellung
2019
„Aufgeblüht und abgelichtet: Blumen in der Fotografie“, Städtische Galerie Stihl Waiblingen
2018
POINT OF VIEW mit Frank Bauer, Romulo Celdran u. Teresa Riba, Galerie Filser & Gräf, München (GA)
„Auslöschung“, Lost Places Thüringen, Gruppenausstellung der Preisträger (1. Preis), Pößneck
1. Preis, Wettbewerb „Lost Places Thüringen“
„Forma“, Gruppenausstellung, Castello di Sarzano, Casina
2017 Flashback, Galerie Filser & Gräf, München
Family Object Code, Einzelausstellung, Schwemme-Brauerei, Halle (Saale)
„On/Photography“, Gruppenausstellung, On Arte, Biennale dell’immagine, Minusio (Schweiz)
Nominierung, Felix-Schoeller-Award 2017
Felix-Schoeller-Award 2017, Gruppenausstellung aller Preisträger und Nominierten, Osnabrück
„inner light“, Einzelausstellung, MeWe, Galerie für Fotografie, Berlin
2016
„Souvenir Shop“, Galerie 8,75, Reggio Emilia, Einzelausstellung
2015
„Wohlverdient“, Club der polnischen Versager, Berlin, Einzelausstellung„Ein Blick“, Kunst Mitte
2015
Messe für zeitgenössische Kunst, Magdeburg, Einzelausstellung
„Made in Italy“, Galerie Lazisee, Lazise, Gruppenausstellung
Accrochage“, Galerie Filser & Gräf, München, Gruppenausstellung
VEB Backhefe“, Fotofestival Görlitz, 2015, Einzelausstellung
„NOI“, Musei Civici, Reggio Emilia, Einzelausstellung
„L’uovo e la croce“, Magazzini Criminali, Gruppenausstellung
2014 „EIN BLICK“ bei Galerie Filser & Gräf, München
2013
„Stop Motion“, Spazio km 129, Fotografia Europea 2013,(EA) „Vajont“, Festival del Diritto, Piacenza, (GA)
„Il Paesaggio della Bonifica“, Palazzo del Pio, Carpi, (GA
2012
„normale“, Boorea Temporary Gallery, Fotogafia Europea 2012,(EA) „Walls“, Galerie Kugelbahn, Berlin, (EA)
„Future – Landscape“, Parco del Contemporaneo, Forte Marghera, Mestre (Venezia), (GA)
„Cinema“, Magazzini Criminali, (GA)
„Workers in progress“, Spazio km 129, Fotografia Europea 2012,(GA)
„Future – Landscape in DC“, Blocco di Taibon, Dolomiti Contemporanee
2011
„Die Tiefe der Räume“, Galerie Filser & Gräf, München
„San Lazzaro“, Fotografia Europea 2011, Reggio Emilia, Katalog „Verde, bianco, rosso“, Electa
„Liberi tutti“, Magazzini Criminali, Cavazzone (Viano)
„grafie – immagini dell´architettura“, Loggia del Grano, Mantova
„grafie 2“, Fiera Millenaria di Gonzaga,
„Walls“, Magazzini Criminali, Festival della Filosofia, (EA)
2010
“3x il té delle 5“, Galleria Magazzini Criminali, Sassuolo (GA)
“Tra Terra e Acqua“, Musei della Bonifica, Boretto, Video-Portraits (GA)
“1. Persone“, Spazio Gerra, Reggio-Emilia (GA)
2009
„fondo vivo“, Chiesa della Madonna, Castelnovo Sotto, (EA)
„walk of art“, Galleria Magazzini Criminali, Sassuolo (RE), (GA)
„übersehen“, Fotografien 2004 – 2009, Galerie Filser & Gräf, München, (EA)
„Wohlverdient“ und „10 Sekunden Nacht“, Galerie Story Hotel, Berlin, (EA)
„fondo vivo“, Palazzo Bentivoglio Gualtieri, Sala dei Falegnami, (EA)
„Sopravvivere al quotidiano“, Fotosintesi Piacenza ´09, (GA)
2008
„Collection“, Mois de la Photo Paris 2008, (GA)
„2_geteilte orte“, Villa Elisabeth Berlin, Katalog MdF Berlin 2008
„2_luoghi divisi“, Musei Provinciali di Gorizia, Katalog/Buch, Damiani, Bologna
„10 Sekunden Nacht“, Fotografie, Installation, Galleria Magazzini Criminali, Sassuolo,
„Confini / Frontiere“, Pordenone, (GA)
„personale“, Galleria Studio de Bonis, Reggio Emilia, (EA)
„2_geteilte orte“, Kulturhist. Museum Görlitz/Dom Kultury Zgorzelec,
2007
„10 Sekunden Nacht“, Fotografien, Installation, Savignano Immagini Festival, (EA)
„2_geteilte orte”, Fotografia Europea, Ex OPG, Reggio Emilia; Katalog “le cittá / l ´europa”
2006 „artbag-project“, Settimana della fotografia Europea, Centro Internazionale Loris Malaguzzi, Reggio Emilia; Katalog „Looking at the city“, Damiani, Bologna, 2006
„Passaggi“, Baustellen TAV, km 129, Reggio Emilia, (EA)
2005
„Il volto della follia – 100 anni di immagini del dolore“, a cura di Sandro Parmiggiani,
Palazzo Magnani, Reggio Emilia, Gruppenausstellung, Katalog „Il volto della follia“,
„Dramatik des Alltags““, Fotografien, Theater Görlitz, (EA)
2004
„Specie di spazio““, Fotografien, Officina delle Arti, Reggio Emilia, (EA)
„VEB Backhefe – Wunden der Zeit““, Fotografien v. verlassenen Fabrik, Görlitz, (EA)
MESSETEILNAHMEN
2019 art KARLSRUHE mit Galerie Filser & Gräf, München
2018 art KARLSRUHE mit Galerie Filser & Gräf München
2017 KunstMitte 2017, Messe für zeitgenössische Kunst, Magdeburg
2011 ART.FAIR, Köln, mit Galerie Filser & Gräf, München
art KARLSRUHE, mit Galerie Filser & Gräf, München
DANTE- Ein Bauer
Dante lebt auf dem Land in der Nähe von Reggio Emilia im Norden Italiens. Seit fast dreißig Jahren, seit dem Tod seiner Eltern, betreibt er allein einen kleinen Bauernhof, auf den er mit seinen Eltern zog, als er sechs Jahre alt war. Sein immer gleicher Alltag wird durch die Bedürfnisse der 12 Kühe und den Rhythmus der Jahreszeiten bestimmt. Dante führt die meisten seiner Aktivitäten immer noch von Hand oder mit Hilfe veralteter Maschinen aus. Er weiß nicht, was es bedeutet, im Urlaub zu sein, und er hatte in fünfzig Jahren noch nie einen Tag frei. Dante bereut seine Wahl jedoch nicht. Er schätzt die Freiheit und sein selbstbestimmtes Leben. Aber jetzt, im Alter von 64 Jahren, muss er sein Zuhause verlassen und seinen Beruf aufgeben, weil ihn die Besitzer des Hofes hinaus werfen. Der Dokumentarfilm begleitet Dante Menozzi in seinem letzten Jahr als Bauer.
PARAGONE 1 – Obstmodelle
Die Römer waren die Erfinder der ersten Obstkabinette. Sie brachten viele edle Obstsorten über Griechenland nach Gallien und Germanien.
Unter der Bezeichnung „Opotheken“ legten sie große Obstsortensammlungen an, die geschätzt und bewundert wurden.
Die heimischen Klöster sorgten für die Verbreitung dieses Kulturgutes in unsere Obstgärten.
Obstkabinette wurden in der Blütezeit der Pomologie von Ende des 18. bis Ende des 19. Jahrhunderts von bekannten und handwerklich geschickten Künstlern in Zusammenarbeit mit berühmten Pomologen ins Leben gerufen.
Diese naturgetreuen Modellfrüchtesammlungen dienten zum Vermitteln der Sortenkunde im ländlichen Obstbau.
Das ARNOLDI Obstkabinett ist eine pomologische Modellfrüchtesammlung aus Porzellan oder aus Porzellankompositionsmasse, die Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts von thüringischen Künstlern in Elgersburg hergestellt wurde.
Diese Sortensammlung wurde von Heinrich ARNOLDI, Gotha, herausgegeben.
Die Naturtreue der Modelle in Form und Farbe wurde von ARNOLDI durch die enge Zusammenarbeit mit den besten Pomologen dieser Epoche (u.a. LUCAS, OBERDIECK, KOCH und TRAPP) ständig verbessert.
Das Museum der Natur in Gotha beherbergt heute eine Sammlung von 353 Sorten des 150 Jahre alten ARNOLDI Obstkabinetts. Dieses bestand aus insgesamt 455 Obstsorten, die von 1856 bis 1899 produziert wurden.
Diese wertvolle Sammlung gilt heute weltweit als einzigartig. (Text: Klaus & Dr. Ute Schuh)
Kai-Uwe Schulte-Bunert verleiht diesen Pflanzen- und Obstmodellen in seinen ästhetisch formalen Fotografien eine neue, lebendige Identität uns schärft unseren Blick für das Wesentliche, ohne jedoch das zarte Gefühl für die Schönheit der Natur in einem nur durch Licht, Objekt und Fläche bestehenden Bildinhalt vermissen zu lassen.
PARAGONE 2 – Blütenmodelle
Der schlesische Pharmazeut Carl Leopold Lohmeyer (1799-1873) verkaufte im Jahr 1855 seine Apotheke in Neisse, dem heutigen Nysa in Polen und wandte sich wieder seiner Lieblingswissenschaft, der Botanik, zu. Angeregt von Professor Ferdinand Julius Cohn (1828-1898) fertigte er in modellhafter Nachbildung von 1866 bis 1869 mehr als 300 dieser „Lohmeyerschen Pflanzenmodelle“, die er der Universität am Zwinger in Breslau vermachte.
Lohmeyers Modelle waren zum Teil zerlegbar und demonstrierten den Blütenbau wichtiger Pflanzenfamilien, verschiedene pflanzliche Organe und Entwicklungszustände.
Robert Brendel kopiert die Lohmeyer´schen Pflanzenmodelle und lässt sie ab März 1866 von geschickten Arbeitskräften im eigenen Namen fertigen. 1869 konnte Brendel bereits 45 Blütenmodelle sowie Modelle von 10 landwirtschaftlichen, 5 Obst- und Forstgewächsen auf der internationalen Gartenbau-Ausstellung in Hamburg zeigen.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts produzierte die Firma PHYWE in Göttingen noch botanische Modelle unter der Bezeichnung „Brendel-Modell“.
Diese Modelle gelten als absolute Raritäten. Die Universität Wien besitzt eine Sammlung von sieben Modellen aus der Breslauer Produktion.
Ursprünglich stand der reine Bildungszweck der meist aus Pappmaché, Holz, Hemdstoff, Glasperlen, Federn und Gelatine gefertigten Modelle im Vordergrund. Der kunsthandwerkliche Wert wurde damals nicht berücksichtigt.
Die Modelle unterliegen einem Bedeutungswandel von naturwissenschaftlichen Demonstrationsobjekten hin zu einerseits historisch wertvollen Dokumenten der Naturvermittlung im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert, und andererseits zu gesuchten Sammlerobjekten. (Text: Mag. Matthias Svojtka)
Kai-Uwe Schulte-Bunert verleiht diesen Pflanzen- und Obstmodellen in seinen ästhetisch formalen Fotografien eine neue, lebendige Identität uns schärft unseren Blick für das Wesentliche, ohne jedoch das zarte Gefühl für die Schönheit der Natur in einem nur durch Licht, Objekt und Fläche bestehenden Bildinhalt vermissen zu lassen.
„HERMANNS HAUS“
Ein Landwirt baut sich ein Haus als Alterssitz. Er stirbt kurz darauf bei einem Unfall auf dem eigenen Hof. Eine Enkelin und ihr Mann können das Haus dank eines Lottogewinns modernisieren und übernehmen. Das waren meine Eltern. Ich bin in diesem Haus aufgewachsen.
Das Haben eines Zuhauses ist etwas Konkretes, das Zuhausesein ist ein Eindruck, beide sind fragil und flüchtig.
Ich begegne der Ambivalenz des Themas aus zwei Richtungen. Form und Inhalt überschneiden sich.
1)Vor Ort. Fotos, die ich im Umfeld des Hauses aufgenommen habe, Blüten eines von meinem Vater im Garten gepflanzten Baumes, meine eigene Frau und Tochter am Fluss.
2)Archiv. Ein im Raum schwebendes Haus, das ich aus den originalen Bauquittungen von 1938 nachgebaut habe; ein Foto des Erbauers; Dinge, die mit dem Haus in Verbindung stehen; der Beleg des Lottogewinns; die Brille meiner Großmutter; die Familienbibel; der Einrichtungsplan meiner Eltern; alte Grundbuchauszüge, …
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