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o.T., 2010, zweitteilig, Glas
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T.09/04/13, 2013, Glas,
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T.09/04/13, 2013, Glas,
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rechts: Josepha Gasch-Muche,
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T.05/11/17, Glas, Holz,
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T.05/11/17, Glas, Holz,
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T01/07/17, Glas, Leinwand,
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T.10/07/08, Glas, Holz,
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ohne Titel, 2008, Glas,
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T.10/12/16, Glas Leinwand,
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30/07/2010, 2010 - Tusche,
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T.15/02/17, Glas, Holz,
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T27/05/13, Pigmen, Glas,
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T14/10/14, Glas, Leinwand,
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T07/04/15, Glas, Leinwand,
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15/07/09, 2009 - Tusche, Glas,
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31/07/2010, 2010 -Tusche,
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30/9/09 - rund, 2009 - Glas,
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ohne Titel, (3 Objekte) -
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ohne Titel, (4 Wandobjekte) -
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ohne Titel - Glas, Holz - 80 x
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20/5/07 - weiß, 2007 - Glas,
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10/12/08, 2008 - Glas,
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ohne Titel (Hemd), 2010 -
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24/2/08, 2008 - Glas, Holz -
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20/8/07 - 2007 - Glas, Holz -
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ohne Titel - Glas, Holz - von
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10/5/06 - schwarz, 2006 -
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4/4/06 - weiß, 2006 - Glas,
KURZBIOGRAFIE

geboren im Saarland, lebt in Alfeld


1974 -1980

Zeichnung - Günter Swiderski


1982

Grafik, Radierung - Akademie der Bildenden Künste Trier


1980 - 1983

Malerei - Prof. Boris Kleint



PREISE / AUSZEICHNUNGEN
2008

Bayrischer Staatspreis


2007

Silver-Prize, The International Exhibition of Glass, Kanazawa, Japan


2006

Erster Preis, Coburger Glas Preis, Kunstsammlungen der Veste Coburg


2006

Bombay Sapphir Prize – Final Selection, Bombay Sapphir Foundation, London



ÖFFENTLICHE SAMMLUNGEN
Kunstsammlung der Veste Coburg
Glasmuseum Hentrich, Museum Kunst Palast, Düsseldorf
Deutsches Glasmalerei Museum, Linnich
Musée Mudac, Lausanne, Schweiz
Ernsting Stiftung, Coesfeld-Lette
Alexander Tutsec Stiftung, München
VGH Versicherungen, Hannover
Museum Würth, Künzelsau
Museum für Angewandte Kunst, Frankfurt
Corning Museum of Glas, New York
Musée-Atelier du Verre, Sars-Poteries, Frankreich
Lowe Art Museum, Miami, USA
Toledo Museum of Art, Toledo, OH
Kerry Centre Hotel, Peking / Beijing
Chrysler Museum of Art, Norfolk, VA
Shanghai Museum of Glass, Schanghai / Shanghai
Flint Institut of Arts, Flint, Michigan, USA
Shenzhen raffles hotel china

Art Fairs
2018
Gallery Filser & Gräf, Munich at Art Karlsruhe
Heller Gallery at The Salon Art + Design 2018
Heller Gallery at Art Aspen 2018
Heller Gallery at Art Palm Springs 2018
2017
Heller Gallery at Art Miami 2017
Heller Gallery at SOFA CHICAGO 2017
Heller Gallery at Art Aspen 2017
Heller Gallery at Art New York 2017
2016
Heller Gallery at Art Miami 2016
Heller Gallery at Art Southampton 2016
Heller Gallery at Art New York 2016

Einzelausstellungen (Auswahl)
2001     Kreissparkasse Hildesheim
2002     Galerie „Vom Zufall und vom Glück“, Hannover / Hanover
2005     Alles ist Licht, Galerie B, Baden-Baden
2007     Licht-Llum, Galerie Lorch + Seidel, Berlin (mit / with Kazue Taguchi)
2009     Adolf Luther – Josepha Gasch-Muche, Galerie Niagara, Düsseldorf (mit / with Adolf Luther)
2010     Lichtgalaxien aus Glas, Galerie Filser & Gräf, München / Munich
2010     Lichtschichten, Gallery B, Baden-Baden2011     Mutable Materiality, Heller Gallery, New York, NY
2014     Lichtphänomene aus Glas, Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim
2018 Shattered Matter, Heller Gallery, New York, NY
2022 Josepha Gasch-Muche - Glasobjekte,
      Lippische Gesellschaft für Kunst eV Schloss Detmold

Gruppenausstellungen (Auswahl)
2010     Material Expression, Heller Gallery, New York, NY
2010     Four in One, Galerie Lorch + Seidel, Berlin
2010     Salon Salder – Neues aus Niedersächsischen Ateliers, Salzgitter
2011     Materials Revisited, 10. Triennale für Form und Inhalte, Museum für Angewandte Kunst, Frankfurt/Main
2011     Éclats, Musée Würth, Erstein (Frankreich / France)2012     Glasstress, Beirut Exhibition Center, Beirut
2013     Revelations, Le salon des métiers d’art et de la création, Grand Palais, Paris
2013    Clara Scremini Gallery, Paris
2014     Glass Today: 21st Century Innovations, New Britain Museum of American Art, New Britain, CT
2017 Glasstress 2017, Fondazione Berengos, Venedig Biennale
2018 NEW SPACE, Galerie Filser & Gräf, Munich
2019 Le verre en mouvement, Le Mus Verre, France
2020 Hermitage Museum St Petersburg
Fondazione Berengo - Glasstress
Galerie Filser & Gräf, Munich
2021 Glasstress 2021 - State Hermitage, St. Petersburg (RU)
2024 Human Traces, Galerie Filser & Gräf, München

PUBLIKATIONEN
2008

Exhibition – Catalogue, Le Verre – Exposition,
L’Orangerie du Domaine de Madame Elisabeth
Versailles, Conseil général de Yvelines, by Elisabeth Védrenne
Yaffa Assouline – Luxury – Culture, The heart of glass, Newsletter
Exhibition – catalogue, Noir & Blanc, Musée – Atelier du Verre
Sars-Poteries, Frankreich


2007

Glas der Gegenwart, in der Sammlung Würth, Katalog
Die Internationale Exhibition für Glas, Kanazawa, Japan, Katalog
New Glass Review 28, Corning Museum of Glass, New York
La Revue de la Céramique et du Verre, Angélique Escandell, piege la lumière
L’Art du Verre Contemporain, Musée Mudac, Lausanne, Schweiz
Josepha Gasch-Muche – Interview von Murielle Languin, Pole Info
International Glass Newsletter


2006

Coburger Glas Preis, Katalog, Dr. Helmut Ricke, Coburg
The Trapper, Peter Schmitt, Neues Glas, Ausgabe 2, 2006


2005

Josepha Gasch-Muche, Dr. Horst Schulte, Glashaus, Ausgabe 2, 2005



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Für ihre faszinierenden Kunstwerke benutzt Josepha Gasch-Muche ein ganz spezielles, extrem dünnes Glas (150 Mikrometer dünn), das eigentlich für Displays von Mobiltelefonen und ähnlichen technischen Geräten bestimmt ist. Aus tausenden, hauchdünnen Glasstückchen, die sie auf Leinwände oder feste Untergründe schichtet und weitgehend unsichtbar fixiert, gestaltet sie Wandbilder und 3-dimensionale Objekte.
Trifft dann Licht auf diese Glasschichtungen, erwachen die Flächen eindrucksvoll zum Leben. Alles verändert sich mit dem Blickwinkel des Betrachters, mit dem Einfall des Lichts, das in dem Relief vielfältig eingefangen und reflektiert wird, sich ständig von neuem transformiert und vibrierend in Bewegung setzt. In ihrer schillernden Uneindeutigkeit machen die Werke von Josepha Gasch-Muche für den Besucher die ganze Sinnlichkeit des Lichts erfahrbar.

Ihr Werke sind in vielen Sammlungen vertreten wie u.a. Museum Kunst Palast, Dusseldorf, Germany; Corning Museum of Glass, Corning, NY; Museum für Angewandte Kunst, Frankfurt am Main, Germany; Musée Mudac, Lausanne, Switzerland; the Chrysler Museum of Art, Norfolk VA; Toledo Museum of Art, Toledo OH; and the Shanghai Museum of Glass, Shanghai, China.

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Energetische Kraftfelder
Josepha Gasch-Muche malt mit Glas. Das ist nicht nur eine Metapher. Die Anordnung ihrer plastischen Gebilde auf quadratischen Bildträgern, auf dem strahlenden Weiß eines Holzgrundes beispielsweise, oder die Hängung der Werke an der Wand bilden ganz konkret Strategien ab, wie wir sie aus der Malerei kennnen. So sind ihre Werke, die natürlich immer auch plastische Gebilde sind, in gewisser Weise Hybride. Sie bewegen sich zwischen Plastik und Malerei und lassen sich vielleicht kategorial am Besten mit dem von Donald Judd für solche Werke geprägten Begriff der „specific objects“ fassen.

Das plastische Element der Objekte der Künstlerin manifestiert sich in dem von der Künstlerin verwandten Material und seiner artistischen Zurichtung. Gasch-Muche arbeitet mit hauchdünnem Glassplittern in Form unregelmäßiger und unterschiedlich großer Dreiecke, Vier- und Vielecke. Sie werden von ihr auf ihren Bildgründen fixiert, übereinander- und nebeneinandergeschichtet und in unterschiedlichen Bewegungsrichtungen fixiert. Farbe, so wissen wir, ist das Ergebnis von Licht und Pigment. Ohne Licht, keine Farbe. Licht spielt eine essentielle Rolle in den Werken der Künstlerin, Pigment keine. Daher wäre hier auch präziser von unfarbiger Malerei zu sprechen. Durch das in verschiedene Richtungen organisierte Glas der Werke bricht sich das Licht in ihnen auf unterschiedliche Weise. Dadurch kristallisieren sich innerhalb der kreisrunden Gebilde, zu denen Gasch-Muche ihre Glaselemente angeordnet hat, unterschiedliche Formen, Linien und Lineamente heraus. Wir sehen konzentrische Kreise, Elliptoide und Kreisbögen.

Wenn sich das Licht auf den fraktalen Glasoberflächen bricht, formieren sich innerhalb der geometrischen Idealfigur des Kreises bewegliche und veränderliche Formen. Ihre Physiognomie ist abhängig von der Menge, der Intensität und dem Winkel des einfallenden Lichtes sowie der Position und Perspektive des Betrachters. Je nach Maß und Zahl dieser Parameter ändert sich das Aussehen der Oberflächen und damit der Bilder, die wir zu sehen bekommen. Diese Fluidität macht die Objekte der Künstlerin zu lebendigen und beweglichen Vexierbildern einer dynamischen Kraftentfaltung. Den malerischen Eindruck ihrer plastischen Werke unterstützt Gasch-Muche noch durch die Hinzufügung weißer Granulate. Zusammen mit dem changierenden Glas schaffen sie bezaubernde Partituren aus Gold-, Silber und Weißtönen, deren Kolorit sich allein der Organisation des unfarbigen Materials und dem jeweiligen Lichteinfall verdankt.

Josepha Gasch-Muche reserviert für ihre Werke keine Titel, sondern ordnet sie nach dem Datum ihrer Fertigstellung. Man liest, sie räume Daten in ihrer Vorstellung eine magisch mystische Qualität ein. Dem entspräche die Tatsache, daß auch das konstruktive Vokabular ihrer Werke sich an Platonischen Idealformen wie Kreis, Dreieck und Quadrat orientiert. Wie Fixsterne bestimmten sie den Horizont des griechischen Denkers, und wie Fixsterne bilden sie den Orientierungsrahmen der Werke der Künstlerin. Für Platon waren solche Module Urformen, die de more geometrico ein zuverlässiges Maß für die Bestimmung des Schönen lieferten. Gasch-Muche zitiert diesen Schönheitsbegriff und stellt ihm zugleich ein anderes ästhetisches Ideal gegenüber. Wenn sie ihre gläsernen Kreise mit Hilfe des Lichtes dynamisiert und vitalisiert, dann schafft sie energetische Felder. Die Urform wird zur Lebensform, das Unveränderliche beweglich und das philosophische Bild zum ontologischen Abbild unserer Zeit.
Michael Stöber, Hannover, Salon Salder 2004 - Neues aus Niedersächsischen Ateliers
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Nomi Baumgartl |  René Dantes  |  Christa FilserJosepha Gasch-MucheJohanna SchelleMartin Streit

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HUMAN TRACES

Nomi BaumgartlRené Dantes  |  Christa FilserJosepha Gasch-MucheJohanna SchelleMartin Streit

Vernissage:
Donnerstag, 27. Juni 2024 um 18:00 Uhr
Ausstellung:
Do, 27. Juni 2024 bis Fr, 30. August 2024
Ausstellungsort:
Galerie Filser & Gräf | Galeriestr. 6 | 80539 München



Die Darstellung und Interpretation menschlicher Spuren in der Kunst ist vielfältig in Form und Auswahl der Techniken und Medien. Sie reflektieren und dokumentieren individuelle sowie gesellschaftliche Erfahrungen und Emotionen. Kunstwerke hinterlassen zudem nicht nur Spuren in ihrer bloßen Erschaffung durch Farbe, Fotografie oder im Erbauen, sondern auch in den Herzen und Gedanken derer, die sie betrachten, und geben Raum für Kontemplation und eigene Assoziationen.

Ausgewählte Fotografien aus dem Portfolio "Hommage an Andreas Feininger" von Nomi Baumgartl reflektieren die langjährige Freundschaft zwischen ihr und Andreas Feininger (1906-1990), einem der herausragenden Fotografen des 20. Jahrhunderts. Sie hat das Portfolio zum 100. Geburtstag konzipiert, das vertraute Porträtaufnahmen von Feininger sowie Einblicke in sein Studio und Werk enthält. "We all are an integral part of Nature, a part of the Universe", lautete sein spätes Credo. Ein Gedanke, den Nomi Baumgartl in ihrer freien Fotokunst fortschreibt: Respekt vor der Schöpfung und die Verbindung von Natur und Mensch bleiben ihr großes Anliegen.

"Im Zentrum meines künstlerischen Schaffens steht die Darstellung des Menschen in seinem Wesen und seinem Sein", beschreibt René Dantes seine Arbeit. In seinen Skulpturen aus Edelstahl, Cortenstahl oder Stein setzt er sich mit Abstraktionen und Assoziationen menschlicher Figuren auseinander. Dabei interessiert ihn die Herausarbeitung der reinen Form sowie die Befreiung vom natürlichen Abbild, um einen assoziationsreichen Schwebezustand zu erreichen und neue Sichtweisen zuzulassen.

Die collagierten und gemalten Porträts von Christa Filser stellen bewusst keine konkreten Personen dar, sondern sind eher eine Manifestation von Gefühlen und Erfahrungen. Die entrückte Physiognomie erscheint dabei als Membran, die den Austausch zwischen einem wie auch immer gedachten "Innen" und dem "Außen" ermöglicht. Ihre Porträts fungieren als emotionale Ankerpunkte für persönliche und kollektive Erinnerungen sowie als Mittel zur Kommunikation und Selbstreflexion.

Josepha Gasch-Muche verwendet für ihre faszinierenden Kunstwerke ein spezielles, extrem dünnen Glas, das sie in tausende Glassplitter auf Holz oder Leinwand schichtet. Ihre Werke fangen die Spuren des Lichts, des Menschen und seiner Umgebung ein, die je nach Blickwinkel, Standpunkt und Tageszeit variieren.

Die Skulpturen aus Holz und Stuckmarmor von Johanna Schelle zeigen verschiedene menschliche Darstellungen in eher kleinen Formaten und reduzierter Bemalung. Sie strahlen ein Gefühl der Entrücktheit aus und geben dem Betrachter Raum zur Reflexion über sich selbst und das Menschsein.

Martin Streit ist in erster Linie Maler, auch wenn er fotografisch und mit digitaler Technik arbeitet. Mithilfe der schon in der Antike bekannten Camera-obscura-Technik gelingt es ihm, seine farbmalerischen Anliegen auch in der Fotografie umzusetzen. Mit seiner selbstentwickelten mobilen Camera Obscura fotografiert er unbekannte Menschen im Vorbeigehen und lässt diese Aufnahmen auf bis zu 180 cm hohen Bildträgern entwickeln. Dabei führt er dem Betrachter die flüchtigen Spuren und das Verschwinden dieser Personen lebhaft vor Augen.

Lillian Berger - Kunsthistorikerin & Kuratorin