1984
geboren in Berchtesgaden
2006–2009
Berufsausbildung zur Holzbildhauerin, Berufsfachschule für das Holzbildhauerhandwerk München
2009-2017
Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Nikolaus Gerhard (Bildhauerei), Prof. Katrin Brack (Bühnenbild) und Prof. Hermann Pitz, Diplom
2012-2013
Auslandssemester in Madrid, Facultad de Bellas Artes
2017
Diplom
Ausstellungen (Auswahl)
2024
Human Traces, Galerie Filser & Gräf, München
2023
Innenschau, EA, Galerie Bode, Nürnberg
Offene Ateliertage, Städtisches Atelierhaus am Domagkpark
2022
Sammelstücke 2022, Bode Galerie, Nürnberg
2021
Best of 2021, Bode Galerie c/o Kimreeaa Gallery, Seoul
Johanna Schelle @ Heimatministerium Nürnberg, In Zusammenarbeit mit Bode Galerie
2020
Real - Unreal, Galerie Filser & Gräf, München
Münchner Meisterklasse - Postionen von Absolventen der Münchner Kunstakademie, Kunstforum der Münchner Bank
2019
Kunst aktuell, Jahresausstellung des Kunstverein Rosenheim, Städtische Galerie Rosenheim
2019
GEGENÜBER, Galerie Maurer Zilioli Contemporary Arts, München
2018
IMPACT, Kunst und Gewerbeverein Regensburg
2018
Offene Ateliers 2018, Städtisches Atelierhaus in der Baumstraße, München
2017
Diplomausstellung ADBK München
2017
24. Aichacher Kunstpreis
2016
Target Partners, München
2014
Goetheinstitut, München
2013
Zwischenzeit, Galerie Filser & Gräf
2012
FIGUREN, Galerie ARTikel3, München, (EA)
Jahresausstellung Kunstverein Rosenheim, Städtische Galerie Rosenheim
2011
Skulpturale, Konstanz
2010
Künstlerhaus Oberbayern
Stipendien & Auszeichnungen
2019-2024
Atelierförderprogramm des Bayerischen Staates
2017
Kunstpreis des Kunstverein Rosenheim
2012/2013
Erasmus Stipendium, Facultad de Bellas Artes Madrid
2010
Förderpreis für Angewandte Kunst, Schafhof Freising, Europäisches
2011
Auswahl für LfA-Kunstkalender 2012
Öffentliche Ankäufe u.a. durch das Goethe-Institut sowie Stadtverwaltung der Stadt Rosenheim
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Manche lebensgroß, andere mit der Größe eines Kindes und den Proportionen eines Erwachsenen.
Einige mehr skizzenhaft und in den Dimensionen - weit entfernt von denen des Betrachters.
Keine großen Gesten.
Mehr Schlichtheit und Klarheit.
Stehen meine Figuren, dann sind sie mit beiden Beinen fest auf dem Boden verankert und versuchen nicht mit lautem Geschrei oder Beiwerk auf sich aufmerksam zu machen. Trotzdem verfügen sie über eine große Präsenz.
Vielleicht vermitteln sie dem Betrachter durch den Ausdruck innerer Ruhe und auf sich Konzentriertheit das Gefühl sich ihnen nicht wirklich annähern zu können, nicht wirklich mit ihnen in Kontakt treten zu können. Möglicherweise ist es ihnen sogar gleichgültig ob sie von jemandem angeschaut werden und sie fühlen sich viel mehr vom Betrachter gestört.
Ihr Blick richtet sich nie direkt auf sein Gegenüber. Es entsteht der Anschein als wären die Figuren an- und abwesend zugleich.
Bei der Wahl des langsam wachsenden Materiales Holz sowie dem langwierigen Entstehungsprozess meiner Arbeiten spielt der Faktor Zeit eine Rolle und und ist ebenfalls bei der Thematik wichtig. Man könnte das Innehalten meiner Figuren als Versuch ansehen, sich der Rastlosigkeit unserer heutigen Lebensrealität entgegenzustellen, bei sich selbst zu bleiben.
Johanna Schelle
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HUMAN TRACES
Nomi Baumgartl | René Dantes | Christa Filser | Josepha Gasch-Muche | Johanna Schelle | Martin Streit
Ausgewählte Fotografien aus dem Portfolio "Hommage an Andreas Feininger" von Nomi Baumgartl reflektieren die langjährige Freundschaft zwischen ihr und Andreas Feininger (1906-1990), einem der herausragenden Fotografen des 20. Jahrhunderts. Sie hat das Portfolio zum 100. Geburtstag konzipiert, das vertraute Porträtaufnahmen von Feininger sowie Einblicke in sein Studio und Werk enthält. "We all are an integral part of Nature, a part of the Universe", lautete sein spätes Credo. Ein Gedanke, den Nomi Baumgartl in ihrer freien Fotokunst fortschreibt: Respekt vor der Schöpfung und die Verbindung von Natur und Mensch bleiben ihr großes Anliegen.
"Im Zentrum meines künstlerischen Schaffens steht die Darstellung des Menschen in seinem Wesen und seinem Sein", beschreibt René Dantes seine Arbeit. In seinen Skulpturen aus Edelstahl, Cortenstahl oder Stein setzt er sich mit Abstraktionen und Assoziationen menschlicher Figuren auseinander. Dabei interessiert ihn die Herausarbeitung der reinen Form sowie die Befreiung vom natürlichen Abbild, um einen assoziationsreichen Schwebezustand zu erreichen und neue Sichtweisen zuzulassen.
Die collagierten und gemalten Porträts von Christa Filser stellen bewusst keine konkreten Personen dar, sondern sind eher eine Manifestation von Gefühlen und Erfahrungen. Die entrückte Physiognomie erscheint dabei als Membran, die den Austausch zwischen einem wie auch immer gedachten "Innen" und dem "Außen" ermöglicht. Ihre Porträts fungieren als emotionale Ankerpunkte für persönliche und kollektive Erinnerungen sowie als Mittel zur Kommunikation und Selbstreflexion.
Josepha Gasch-Muche verwendet für ihre faszinierenden Kunstwerke ein spezielles, extrem dünnen Glas, das sie in tausende Glassplitter auf Holz oder Leinwand schichtet. Ihre Werke fangen die Spuren des Lichts, des Menschen und seiner Umgebung ein, die je nach Blickwinkel, Standpunkt und Tageszeit variieren.
Die Skulpturen aus Holz und Stuckmarmor von Johanna Schelle zeigen verschiedene menschliche Darstellungen in eher kleinen Formaten und reduzierter Bemalung. Sie strahlen ein Gefühl der Entrücktheit aus und geben dem Betrachter Raum zur Reflexion über sich selbst und das Menschsein.
Martin Streit ist in erster Linie Maler, auch wenn er fotografisch und mit digitaler Technik arbeitet. Mithilfe der schon in der Antike bekannten Camera-obscura-Technik gelingt es ihm, seine farbmalerischen Anliegen auch in der Fotografie umzusetzen. Mit seiner selbstentwickelten mobilen Camera Obscura fotografiert er unbekannte Menschen im Vorbeigehen und lässt diese Aufnahmen auf bis zu 180 cm hohen Bildträgern entwickeln. Dabei führt er dem Betrachter die flüchtigen Spuren und das Verschwinden dieser Personen lebhaft vor Augen.
Lillian Berger - Kunsthistorikerin & Kuratorin