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Körper#312.4/42023, 36cm,
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Körper#315 2022, 29cm,
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Körper#318.4/42022, 45cm,
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Körper#318.2/4 2022, 45cm,
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Körper#330 2024, 56cm,
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Körper#3312023, 23cm,
Kurzbiografie

1984

geboren in Berchtesgaden


2006–2009

Berufsausbildung zur Holzbildhauerin, Berufsfachschule für das Holzbildhauerhandwerk München


2009-2017

Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Nikolaus Gerhard (Bildhauerei), Prof. Katrin Brack (Bühnenbild) und Prof. Hermann Pitz, Diplom


2012-2013

Auslandssemester in Madrid, Facultad de Bellas Artes


2017

Diplom




Ausstellungen (Auswahl)



2024

Human Traces, Galerie Filser & Gräf, München


2023

Innenschau, EA, Galerie Bode, Nürnberg
Offene Ateliertage, Städtisches Atelierhaus am Domagkpark


2022

Sammelstücke 2022, Bode Galerie, Nürnberg


2021

Best of 2021, Bode Galerie c/o Kimreeaa Gallery, Seoul
Johanna Schelle @ Heimatministerium Nürnberg, In Zusammenarbeit mit Bode Galerie


2020

Real - Unreal, Galerie Filser & Gräf, München
Münchner Meisterklasse - Postionen von Absolventen der Münchner Kunstakademie, Kunstforum der Münchner Bank


2019

Kunst aktuell, Jahresausstellung des Kunstverein Rosenheim, Städtische Galerie Rosenheim


2019

GEGENÜBER, Galerie Maurer Zilioli Contemporary Arts, München


2018

IMPACT, Kunst und Gewerbeverein Regensburg


2018

Offene Ateliers 2018, Städtisches Atelierhaus in der Baumstraße, München


2017

Diplomausstellung ADBK München


2017

24. Aichacher Kunstpreis


2016

Target Partners, München


2014

Goetheinstitut, München


2013

Zwischenzeit, Galerie Filser & Gräf


2012

FIGUREN, Galerie ARTikel3, München, (EA)


Jahresausstellung Kunstverein Rosenheim, Städtische Galerie Rosenheim
2011

Skulpturale, Konstanz


2010

Künstlerhaus Oberbayern



Stipendien & Auszeichnungen

2019-2024

Atelierförderprogramm des Bayerischen Staates


2017

Kunstpreis des Kunstverein Rosenheim


2012/2013

Erasmus Stipendium, Facultad de Bellas Artes Madrid


2010

Förderpreis für Angewandte Kunst, Schafhof Freising, Europäisches


2011

Auswahl für LfA-Kunstkalender 2012




Öffentliche Ankäufe u.a. durch das Goethe-Institut sowie Stadtverwaltung der Stadt Rosenheim

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Figuren.
Manche lebensgroß, andere mit der Größe eines Kindes und den Proportionen eines Erwachsenen.
Einige mehr skizzenhaft und in den Dimensionen - weit entfernt von denen des Betrachters.
Keine großen Gesten.
Mehr Schlichtheit und Klarheit.

Stehen meine Figuren, dann sind sie mit beiden Beinen fest auf dem Boden verankert und versuchen nicht mit lautem Geschrei oder Beiwerk auf sich aufmerksam zu machen. Trotzdem verfügen sie über eine große Präsenz.
Vielleicht vermitteln sie dem Betrachter durch den Ausdruck innerer Ruhe und auf sich Konzentriertheit das Gefühl sich ihnen nicht wirklich annähern zu können, nicht wirklich mit ihnen in Kontakt treten zu können. Möglicherweise ist es ihnen sogar gleichgültig ob sie von jemandem angeschaut werden und sie fühlen sich viel mehr vom Betrachter gestört.
Ihr Blick richtet sich nie direkt auf sein Gegenüber. Es entsteht der Anschein als wären die Figuren an- und abwesend zugleich.

Bei der Wahl des langsam wachsenden Materiales Holz sowie dem langwierigen Entstehungsprozess meiner Arbeiten spielt der Faktor Zeit eine Rolle und und ist ebenfalls bei der Thematik wichtig. Man könnte das Innehalten meiner Figuren als Versuch ansehen, sich der Rastlosigkeit unserer heutigen Lebensrealität entgegenzustellen, bei sich selbst zu bleiben.
Johanna Schelle
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Nomi Baumgartl |  René Dantes  |  Christa FilserJosepha Gasch-MucheJohanna SchelleMartin Streit

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HUMAN TRACES

Nomi BaumgartlRené Dantes  |  Christa FilserJosepha Gasch-MucheJohanna SchelleMartin Streit

Vernissage:
Donnerstag, 27. Juni 2024 um 18:00 Uhr
Ausstellung:
Do, 27. Juni 2024 bis Fr, 30. August 2024
Ausstellungsort:
Galerie Filser & Gräf | Galeriestr. 6 | 80539 München



Die Darstellung und Interpretation menschlicher Spuren in der Kunst ist vielfältig in Form und Auswahl der Techniken und Medien. Sie reflektieren und dokumentieren individuelle sowie gesellschaftliche Erfahrungen und Emotionen. Kunstwerke hinterlassen zudem nicht nur Spuren in ihrer bloßen Erschaffung durch Farbe, Fotografie oder im Erbauen, sondern auch in den Herzen und Gedanken derer, die sie betrachten, und geben Raum für Kontemplation und eigene Assoziationen.

Ausgewählte Fotografien aus dem Portfolio "Hommage an Andreas Feininger" von Nomi Baumgartl reflektieren die langjährige Freundschaft zwischen ihr und Andreas Feininger (1906-1990), einem der herausragenden Fotografen des 20. Jahrhunderts. Sie hat das Portfolio zum 100. Geburtstag konzipiert, das vertraute Porträtaufnahmen von Feininger sowie Einblicke in sein Studio und Werk enthält. "We all are an integral part of Nature, a part of the Universe", lautete sein spätes Credo. Ein Gedanke, den Nomi Baumgartl in ihrer freien Fotokunst fortschreibt: Respekt vor der Schöpfung und die Verbindung von Natur und Mensch bleiben ihr großes Anliegen.

"Im Zentrum meines künstlerischen Schaffens steht die Darstellung des Menschen in seinem Wesen und seinem Sein", beschreibt René Dantes seine Arbeit. In seinen Skulpturen aus Edelstahl, Cortenstahl oder Stein setzt er sich mit Abstraktionen und Assoziationen menschlicher Figuren auseinander. Dabei interessiert ihn die Herausarbeitung der reinen Form sowie die Befreiung vom natürlichen Abbild, um einen assoziationsreichen Schwebezustand zu erreichen und neue Sichtweisen zuzulassen.

Die collagierten und gemalten Porträts von Christa Filser stellen bewusst keine konkreten Personen dar, sondern sind eher eine Manifestation von Gefühlen und Erfahrungen. Die entrückte Physiognomie erscheint dabei als Membran, die den Austausch zwischen einem wie auch immer gedachten "Innen" und dem "Außen" ermöglicht. Ihre Porträts fungieren als emotionale Ankerpunkte für persönliche und kollektive Erinnerungen sowie als Mittel zur Kommunikation und Selbstreflexion.

Josepha Gasch-Muche verwendet für ihre faszinierenden Kunstwerke ein spezielles, extrem dünnen Glas, das sie in tausende Glassplitter auf Holz oder Leinwand schichtet. Ihre Werke fangen die Spuren des Lichts, des Menschen und seiner Umgebung ein, die je nach Blickwinkel, Standpunkt und Tageszeit variieren.

Die Skulpturen aus Holz und Stuckmarmor von Johanna Schelle zeigen verschiedene menschliche Darstellungen in eher kleinen Formaten und reduzierter Bemalung. Sie strahlen ein Gefühl der Entrücktheit aus und geben dem Betrachter Raum zur Reflexion über sich selbst und das Menschsein.

Martin Streit ist in erster Linie Maler, auch wenn er fotografisch und mit digitaler Technik arbeitet. Mithilfe der schon in der Antike bekannten Camera-obscura-Technik gelingt es ihm, seine farbmalerischen Anliegen auch in der Fotografie umzusetzen. Mit seiner selbstentwickelten mobilen Camera Obscura fotografiert er unbekannte Menschen im Vorbeigehen und lässt diese Aufnahmen auf bis zu 180 cm hohen Bildträgern entwickeln. Dabei führt er dem Betrachter die flüchtigen Spuren und das Verschwinden dieser Personen lebhaft vor Augen.

Lillian Berger - Kunsthistorikerin & Kuratorin