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Inge Jakobsen & Hirofumi
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KippendesQuadratxMatisse,
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Inge Jakobsen (rechts) &
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ohne Titel, 2018, 80 x 60 cm,
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Ohne Titel, 2018, 60 x 50 cm,
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Rosa Knacks, 2019, Acryl auf
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Blau- Rot, 2017, 49 x 60 cm,
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Kleines Blau, 2019, Acryl auf
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Complementarities, 2019, 60x
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Zitronengelb, 2017, 80 x 60,
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Orangerot- blau, 2017, 80 x
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2x Gelb, 2018, Acryl auf
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Durchblick,
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Inge Jakobsen (rechts) &
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Grau-gelb, 2018, 80 x 60 cm,
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Großes
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Smaragd, 2018, 100 x 80 cm ,
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2Theskytheseatheairthelight,
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Kippendes Quadrat
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Durchblick orange, 2018, Acryl
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Smaragd-rot, 2019, Acryl auf
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Großes Grünnegativquadrat,
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Großes
Kurzbiografie

1963

Geb. in Middelfart, Dänemark


Aktuell

Lebt und arbeitet in Dachau


1985-90

Studium an der Det Fynske Kunstakademi, Odense, Dänemark


1990-93

Studium der Malerei an der AdBK München bei Prof.
Manfred Hillmann




Stipendien
2019-21 Atelierförderung durch das Bayerische Ministerium für Wissenschaft und Kunst
2008 Arbeitsstipendium von The Pollock- Krasner Foundation, New York
2007 Atelierstipendium Hollufgaard, Dänemark
2003 Arbeitsstipendium von The Pollock- Krasner Foundation, New York
1990 Auslandsstipendium von Knud Højgårds Fond, Dänemark

Einzelausstellungen (Auswahl)
2019 Inge Jakobsen & Hirofumi Fujiwara, Galerie Filser & Gräf, München
2019 Max- Planck Institut, Martinsried
2018 Rhythmus Form Farbe, Galerie 13, Freising
2018 Eröffnung des Ateliers in der Hermann- Stockmannstr. 53 in Dachau
2017 Kunst im Patentgericht
2015 Galerie der KVD, Dachau, Vorsicht Grauzone
2015 Wasserturm Dachau, Malerei im Quadrat
2014 Galerie der KVD, Dachau
2013 Galerie 13, Freising, Gegensätze
2013 Halle 50, Domagkateliers, 50/50
2011 Oberste Baubehörde, München, Sehpurpur
2009 Üblackerhäusl, Herbergenmuseum der Stadt München, SCHWARZWEISS
2007 Galerie 13, Freising, Farbform
2006 Galerie der Bayernlb, München, Balance und Kontrast
2002 Galerie 13, Freising, Arbeiten auf Papier und Leinwand
2001 Galerie Drächslhaus, München, Farbräume- mitunter Blau
2001 Galerie Goethe 53, München, Form durch Wandel
1998 Üblackerhäusl, Herbergenmuseum der Stadt München

Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)
2019 Bleistift, Papier, fertig, Werkgalerie im Einstein 28
2018 Objects of desire, Halle 50, DomagkAteliers
2018 Domestic Space, Zweigstelle Berlin präsentiert die Domagkedition, Halle 50 München
2018 Mitgliederausstellung KVD Galerie, Dachau
2018 Museum Altomünster, Mein Bestes
2017 Das Blaue Haus in Dießen, Das kleine Format
2016 Kunsthaus Fürstenfeldbruck, 11
2016 Burggrafenateliers, Offene Ateliers
2013 Schloss Dachau
2011 Schloss Dachau
2011 Galerie der KVD, Kulturschranne Dachau
2010 Gaál Imre Galéria, Szentendre, Ungarn
2010 Neue Galerie, Szentendre, Ungarn
2010 25 Jahre Galerie, Galerie 13, Freising
2010 Kallmann Museum, Ismaning, Update, 11 Künstlerinnen- 11 Jahre später
2009 Städt. Galerie Radolfzell, Villa Bosch, Neue Gruppe, unterwegs
2009 Kreismedienzentrum Göppingen, Neue Gruppe, unterwegs
2009 Schloss Ettlingen, Neue Gruppe, unterwegs
2009 Goethe- Institut, Neue Gruppe, unterwegs
2008 Gæsteatelieret Hollufgård, Åbent Hus
2008 Gæsteatelieret Hollufgård, Odense Centralbibliotek, Fynske Kunstdage
2008 Fyns Udstillingsbygning for Kunst og Design, Odense, Dänemark, På Kant
2008 Skibssmeden, Odense, Dänemark, Hvor går vi hen herfra….
2007 Kunstverein Weiden, Neue Gruppe, Go Oberpfalz
2007 Fyns Stiftsmuseum, Odense, Dänemark, Klæder skaber folk..., eller ?
2007 Schloss Dachau, Euro Art
2007 Haus der Kunst, München, Große Kunstausstellung
2007 Galerie der KVD, Dachau, Malerei und Objekte
2007 Galerie 13, Freising
2006 Galerie der KVD e.V. , Dachau, Mitgliederausstellung
2006 Landratsamt München, Kunst im Landkreis
2005 Galerie im Woferlhof, Kötzting, Neue Gruppe
2005 Galerie 13, Freising, 20 Jahre Galerie 13
2005 Galerie der Künstlervereinigung KVD mit Romy Karbjinski, was bleibt
2005 Galleri Lykke, Odense, Dänemark, mit Pia Løye
2005 Stadtmuseum Vilshofen
2005 Stadtmuseum Deggendorf, Elf
2004 Galerie 13, Freising
2004 Kultur- und Tagungszentrum Murnau, Kontraste Ausgleich
2003 Galerie 13 , Freising
2003 Galerie Müller, Leipzig, Farbige Grüsse aus München
2003 Artothek im Kulturmodell, Passau, Künstler der Artothek
2003 Arte Galerie N, München, 5 Künstlerinnen werden vorgestellt
2000 Galerie Alba, Kopenhagen
2000 Haus der Begegnung, Pfaffenhofen, Kontext 2000
1998 Kallmann- Museum, Ismaning, 10 Künstlerinnen aus München
1998 - 00 Galleri Torso, Odense, Dänemark
1998-2007 Haus der Kunst, München, Jährliche Teilnahme an der Große Kunstausstellung
1998/99 Kunstverein Ebersberg, Jahresausstellung
1998 Künstlergilde, Ulm, Föhn 14
1997 - 03 Jährliche Teilnahme an der Atelierausstellung Domagk- Ateliers
1997 Kulturmodell Passau, Malerei aus München
1995 Galerie CROUX, Rennes, Frankreich
1995 Galerie Art et Essais, Rennes, Frankreich
1994 Pasinger Fabrik, München, Einblicke, Ausblicke, Augenblicke
1990 Mukinoj- Institut, Leningrad, Fünische Künstler
1990 Odense, Dänemark, Das häßliche Entlein
1989 Galerie Morgan, Luxembourg
1988 Helligåndshuset, Kopenhagen

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"Meine Arbeiten verbinden in einem vielgestaltigen Formenvokabular Gegensätze wie malerische Sensibilität mit einer formalen Strenge. In einem Wechselspiel zwischen farbigen Flächen und energetischen Formen entstehen imaginäre Räume und vibrierende Farbschwingungen. Seit 1995 halte ich Natureindrücke und Ideen in meinen Arbeitsbüchern fest, abstrahiere und verfeinere sie zu nonfigurativen Kompositionen, autonomen Bildern und seit 2016 neuerdings auch zu Objekten."


Inge Jakobsen
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Inge Jakobsen & Hirofumi Fujiwara

Vernissage:
Freitag, 22. März 2019 um 18:00 Uhr
Ausstellung:
Sa, 23. März 2019 bis Do, 02. Mai 2019
Ausstellungsort:
Neuturmstr. 2 | 80331 München



„Der Betrachter ist im Bild.“*
Wolfgang Kemp

Die gefärbte Wahrnehmung

Schönheit? Kunst? Form? Farbe? Keiner dieser Begriffe, die wir täglich, oft beiläufig benutzen und mit denen wir zu beschreiben suchen, was wir „betrachten“, lässt sich genau bestimmen. Längst sind die wissenschaftlichen Disziplinen der Gehirnforschung auf der Suche nach Antworten zu den Fragen unserer visuellen Wahrnehmung und die Kunstwissenschaften befassen sich mit dem Verfahren der Rezeptionsästhetik, welche annimmt, dass die Bedeutung der Bilder erst im Prozess der Wahrnehmung und in der Wechselwirkung des Betrachtenden unter Einfluss seiner evolutionsgeschichtlichen und kulturellen Prägungen hergestellt wird.
In der aktuellen Ausstellung mit den Arbeiten von Inge Jakobsen und Hirofumi Fujiwara zeigen wir zwei Künstler, die unsere subjektiv gefärbte Wahrnehmung auf sehr unterschiedliche Art und Weise herausfordern.

Dass eine Farbe ohne Licht nicht wahrgenommen werden kann, ist bekannt, aber auch ohne Form ist das Sehen der Farbe nach Meinung der Wissenschaftler nicht möglich. „Denn um Farbe zu konstruieren, muss das Gehirn den Lichteinfall auf verschiedenen Flächen miteinander vergleichen,“* sagt Semir Zeki, ein wichtiger Vertreter der Neuroästhetik in einem Interview zum Thema der Wahrnehmung.
Mit dem Phänomen der Interaktion von Farbe und Form befasst sich die Künstlerin Inge Jakobsen.
In einem vielgestaltigen Formenvokabular verbindet ihre Kunst Gegensätze, wie malerische Sensibilität und formale Präzision. In einem Wechselspiel zwischen farbigen Flächen und energetischen Formen entstehen Kompositionen, die imaginäre Räume und vibrierende Farbschwingungen entstehen lassen.
In ihren aktuellen Arbeiten, die teils aus Holz und teils aus geformter Leinwand gebaut sind, wird das Thema der Ergänzung und Dualität von Form und Farbe, von Licht und Dunkel und letzten Endes von allen Gegensätzen, die nicht ohne einander wirken können, künstlerisch hinterfragt. „Ich empfinde meine Bilder und Objekte als Rechenstücke, Rätsel oder Kabalen, die aufgehen müssen,“* schreibt die Künstlerin. Doch welche Rätsel geben ihre Farbintensiven und zugleich konkret anmutenden Arbeiten auf? Welche Wirkung haben Sie auf unsere Wahrnehmung oder umgekehrt?

Die naturalistischen, anthropomorphen Skulpturen von Hirofumi Fujiwara evozieren wiederum die Frage nach der Reaktion unserer Perzeption auf die für uns vertrauteste Form, nämlich nach dem menschlichen Abbild.
Seine Skulpturen sind keine Abbildungen der Individuen mit charakteristischen Zügen. Ätherisch, beinahe geschlechtslos, aber eindringlich in ihrer stillen Präsenz appellieren sie an die Aspekte der Vertrautheit und Fremdheit zugleich. Das Unergründliche im menschlichen Wesen, das eine unbegrenzte Möglichkeit an Interpretationsansätzen bietet, ist der Grund der Auseinandersetzung des Künstlers mit der figürlichen Darstellung. Denn diese Gegebenheit lässt das Sehen der Gestalten von Hirofumi Fujiwara zu Gänze im Auge des Betrachters. Ein Jeder, je nach eigenen Sehgewohnheiten, kulturellen Prägungen und Weltanschauungen wird in diesem ästhetischen Exemplar des Menschen, einen Eigenen zu erkennen glauben.

Tinatin Ghughunishvili-Brück | Kunsthistorikerin & Kuratorin München


*KEMP, WOLFGANG: Der Betrachter ist im Bild, Kunstwissenschaft und Rezeptionsästhetik, Berlin 1992
*Semir Zeki im Interview mit Stefan Klein,
ZEITMAGAZIN NR. 2/20192. JANUAR 2019, 16:49 UHR EDITIERT AM 7. JANUAR 2019, 20:48 UHR
*Artist Statement, Inge Jakobsen, 2019