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Neutopian (Blue line), 2023,
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Neutopian (silver shoes),
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Neutopian (sunset), 2022,
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Neutopian (gold), 2023,
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Neutopian (starry night) 2023,
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Neutopian (into a dream),
Kurzbiografie

1984

Geb. in Hiroshima, Japan


Aktuell

Lebt und arbeitet in Karlsruhe


2003-2009

Studium an der Okayama Prefectural University


2010-2016

Kunstakademie Karlsruhe, Klasse Prof. Stephan Balkenhol


2016-2017

Meisterschüler bei Prof. Stephan Balkenhol



Solo Exhibitions
2022 EDGE OF FANTASIES galerie burster, Berlin
PHANTOM werkstatt weinheim, Weinheim
2021 DREAMS OF THE FUTURE Majolika Karlsruhe, Karlsruhe
2020 YOU’RE MY UTOPIA Kunstverein der Stadt Glauchau, Glauchau
2019 galerie burster, Karlsruhe
2017 UTOPIA Evelyn Drewes Galerie, Hamburg
2015 WATCHLIST II / 2015 Evelyn Drewes Galerie, Hamburg
2014 BREAKING THE SPELL Galerie Helga Maria Bischoff, Berlin
2012 MAKING UP THE PAST Galerie Helga Maria Bischoff, Berlin
2011 Hirofumi Fujiwara SOLO EXHIBISION Cifaca Gallery, Japan

Preise
Aword of Excellence of OPU
PHON IX Kunstpreis fur Nachwuchskunstler Publikum Preis
Kunstpreis Evangelische Landeskirche (nominiert)

Group Exhibitions
2024
ART KARLSRUHE, Galerie Filser & Gräf, Munich

2023
Metamorphosen, Galerie Filser & Gräf, Munich

2022
SCULTURA 22, Gesellschaft der Jungen Kunst, Baden Baden
REAL UNREAL, vcrb gallery, Antwerp Belgien
ELBHÄNGUNG, Villa an der Elbchaussee, Hamburg
ART KARLSRUHE, Messplatz, Karlsruhe

2021
TATORT III, Kraftwerk Bille, Hamburg
SCULPTOR, Beukenhof Phoenix Ggalerie, Belgien
ARTME, Kunsthalle Memmingen, Memmingen
2020
SCULPTOUR, Beukenhof Phoenix Galerie, Belgien
SPECIAL, Evelyn Drewes Galerie, Hamburg
ART KARLSRUHE, Messeplatz, Karlsruhe
2019
Gefärbte Wahrnehmung – Mit Inge Jakobsen, Galerie Filser & Gräf, München

2018
DIALOG DES STOFFLICHEN Museum Lobdengau, Ladenburg
SCULPTOUR "REFLECTION" Beukenhof Phoenix Galerie, Bergien
ART KARLSRUHE Messeplatz, KarlsruheNACHTS ALLEIN IM ATELIER IX Evelyn Drewes Galerie, Hamburg
Utopian / Playgraund galerie burster, Berlin

2017
BLACK / WHITE & FRIENDS galerie burster, Berlin
NACHTS ALLEIN IM ATELIER IV Evelyn Drewes Galerie, Hamburg POSITIONS am Postbahnhof, Berlin
KUNST ZURICH Kunst 17, Zurich
ART KARLSRUHE Messeplatz, Karlsruhe

2016
TOP 16 Mannheimer Kunstverein, Mannheim ART KARLSRUHE Messeplatz, Karlsruhe
NACHTS ALLEIN IM ATELIER III Evelyn Drewes Galerie, Hamburg HAMBURG SECTION Affordable Artfair, Hamburg
KUNST ZURICH Kunst 16, Zurich
TRANSNATIONAL Andreas Hemlings Atelier, Hordt
CONTEMPORARY ART BADEN-BADEN Skulpturen Salon, Baden-Baden POSITIONS am Postbahnhof, Berlin
EINE ZUKUNFT FOR DIE TRADITION Landesmuseum, Karlsruhe
FORIS Galerie Burster, Berlin
VENI, VIDI Evelyn Drewes Galerie, Hamburg

2015
NACHTS ALLEIN IM ATELIER Evelyn Drewes Galerie, Hamburg
ART KARLSRUHE Messeplatz, Karlsruhe LOKALE ANALOGE ciao, Karlsruhe
HAMBURG SECTION Affordable Artfair, Hamburg

2014
6 KUNSTLER-6 KUNSTAKADEMIEN Sparkasse Karlsruhe, Karlsruhe DAS OBERE DES KORPERS Galerie Frank Schlag&Cie., Essen
SCHONE NEUE WELT Poly Produzentengalerie e.V., Karlsruhe
AFFORDABLE ART FAIR Hamburg
KOLN - KYOTO Galerie Skala, Koln
BILDHAUEREI Kunstkontor, Munster
ART KARLSRUHE Messeplatz, Karlsruhe

2013
SOL LEWITT LOVES PANCAKES Projektraum ZIP, Basel Schweiz Hirofumi Fujiwara / MICHAEL KIPPHAHN Galerie Gerken, Berlin
ART KARLSRUHE Messeplatz, Karlsruhe

2012
DISTANCES Tenjin-MAM, Okayama, Japan
CREATORS LOUNGE D-mall, Kojima, Okayama, Japan
KUNST PREIS BILDER? BILDER! Evangelische Landeskirche, Stuttgart 2011
FOKUS Kunstverein Radolfzell, Radolfzell
CREATORS LOUNGE Kurashiki, Japan




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Inspirieren lässt sich Hirofumi Fujiwara von der Vielfalt der Menschen, die ihm in seinem alltäglichen Leben begegnen. Beim Beobachten dieser facettenreichen Persönlichkeiten erhebt der Künstler jedoch weniger den Anspruch einer detailgetreuen Wiedergabe. Vielmehr ist er auf der Suche nach Einzelheiten der vielen, unterschiedlichen Menschen, die ihr für seine künstlerischen Projekte sammelt. Die Kollektion aus unterschiedlichen Charaktereigenschaften und Persönlichkeitsmerkmalen, die jeden Menschen individuell auszeichnen und aus verschiedenen Perspektiven vielfältig rezipiert werden können, dienen ihm anschließend als Motivkatalog für seine Werke. So nutzt er die Beobachtungen, um ebenso individuelle Figuren zu kreieren. Jede der naturalistischen Skulpturen aus Ton und Kunststoff unterscheidet sich in kleinen Details von den Anderen und ist demnach in zweifacher Hinsicht ein Unikat.Den Schaffensprozess seiner Figuren beschreibt Hirofumi Fujiwara als eine Verkettung von Zufallsmomenten. Da ihm lediglich seine Erinnerunegn an das Gesehene bleiben, lässt sich der Künstler vom aufwändigen Arbeitsprozess selbst leiten. Zu Beginn einer jeden Skulptur existiert lediglich eine grobe Vorstellung. Wohin ihn die kreative Reise führen wird, ist gänzlich unklar. Jeder Arbeitsschritt, jede Entscheidung für oder gegen die Ausprägung eines Figurenelements beeinflusst die darauf folgenden Schritte.Konzeptueller Leitfaden und ein besonderes Anliegen des Künstlers ist die Möglichkeit einer Vielzahl von Interpretationsansätzen. Genau wie beim Menschen selbst, sollen auch die Figuren in einem gewissen Maß unergründlich bleiben. Das Vielschichtige und Geheimnisvolle einer jeden Person ist es, was Hirofumi Fujiwara zu seinen figürlichen Arbeiten motiviert. Dieser Aspekt bezieht sich ebenso auf den Betrachter: so verschieden die Rezipienten sind, werden sie ebenso viele, unterschiedliche Gestalten erkennen, diverse Geschichten konstruieren und unzählige Deutungen vornehmen. Dabei thematisiert Hirofumi Fujiwara das Mit- und Gegeneinander von inneren und äußeren Qualitäten. Auch wenn das Innere einer starren, leblosen Figur unergründlich erscheint, ist es umso spannender das Äußere der Skulpturen zu einer Geschichte zu entwickeln und das vollkommen unabhängig und losgelöst von den Vorstellungen des Künstlers.
Bei seinem neusten Projekt beschäftigt sich Hirofumi Fujiwara mit dem Thema "Utopia". Bei diesen Skulpturen handelt es sich weniger um Modelle des Menschen in der Zukunft, vielmehr schafft er Figuren einer Parallelwelt. In Abgrenzung zu seinen früheren Arbeiten verbindet die Skulpturen dieser Werkserie das Element der Verschleierung. Umgesetzt wird dieser Aspekt des Geheimnisvollen durch den Einsatz transparenter Mauern, die wie ein Schutzwall um die Figuren konstruiert sind. Erst bei genauerem Hinsehen kann man das Wesen jeder einzelnen Figur hinter Plexiglas, Silikontropfen oder Strohhalmen erahnen. (Elisa Hornacek - Kunsthistorikerin)
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Christa Filser | Hirofumi FujiwaraTeresa Riba " style="padding-left:10px;" />

"Metamorphosen" - Christa FilserHirofumi FujiwaraTeresa Riba

Vernissage:
Freitag, 10. November 2023 um 18:00 Uhr
Ausstellung:
Fr, 10. November 2023 bis Fr, 19. Januar 2024
Ausstellungsort:
Galeriestraße 6 |  80539 München



"Von Gestalten zu künden, die in neue Körper verwandelt wurden, treibt mich der Geist.“ 

aus „Metamorphosen" von Ovid

So beginnt Ovid seine berühmten Metamorphosen, die seit der Antike bis heute mit ihren Sagen über den Gestaltwandel von Mensch, Tier und Natur, Kunstschaffende inspiriert.
Anhand der Werke von Christa Filser, Hirofumi Fujiwara und Teresa Riba wird versucht, die Deutungsmöglichkeiten von Verwandlungen des menschlichen Wesens zu beleuchten.
Seit jeher ist das menschliche Abbild ein wichtiger Bestandteil der künstlerischen Auseinandersetzung. Sie konfrontieren uns eindringlich mit unserer aber auch mit der Existenz des und der Anderen, sowohl im körperlichen wie auch im geistigen Sinne.

Christa Filser transformiert ihre Figuren aus der neuen Werkreihe der Hinterglasmalereien in einen Bildraum, den sie mit Symbolen und Sinnbildern ausstattet, um auf aktuelle gesellschaftliche, politische oder kulturelle Themen hinzuweisen. Als Inspiration dienten ihr volkstümliche Gnaden-und Ikonenbilder, mit der die Künstlerin in ihrem katholisch geprägten Umfeld aufgewachsen ist. Mit ihren Neuinterpretationen hinterfragt sie bestehende Glaubensinhalte und bietet alternative Perspektiven an, um spirituellen Schutz, Trost oder Hilfe zu suchen. Ihre collagierten und gemalten Porträts auf Papier bilden eine Fortschreibung. Deren entrückte Physiognomie erscheint dabei als jene Membran, die den Austausch zwischen einem wie auch immer gedachten "Innen" und dem "Außen" ermöglicht.

Auch die naturalistischen, anthropomorphen Skulpturen von Hirofumi Fujiwara evozieren die Frage nach der Reaktion unserer Perzeption auf das menschliche Abbild. Für den Künstler ist dabei nicht die detailgetreue Widergabe wichtig, sondern die Transformation von Gesehenen, Erinnerungen und Fantasien mittels seiner Bildhauerei. Dies manifestiert sich in seinen hybrid anmutenden Figuren, denen er einen ätherisch, androgynen und immanenten Ausdruck verleiht. Dadurch entziehen sie sich jeglicher Stereotype und bieten dem Betrachter eine Projektionsfläche zur eigenen Kontemplation.

Die spanische Bildhauerin Teresa Riba erschafft Bronzeskulpturen mit einer außergewöhnlichen Ausdrucksfähigkeit. Sie werden Sinnbild ihrer Welt und Gedanken, mit denen sie die Zeit festhalten und Perspektiven öffnen möchte.
Für die Künstlerin ist der Blick auf das Meer wie der Blick auf die Unendlichkeit und alles, was die Zukunft bereithält. Jede ihrer Figuren aus der Werkreihe „Mirant el mar“ („Schau dir das Meer an“) strahlt für sie daher einen eigenen Charakter, Vision und Vertrauen in die Menschheit aus. In „Aigua“ („Wasser“) verweist Teresa Riba auf die Bedeutung von Wasser für das Leben und stattet ihre Figuren mit einem Wassertank aus, der vielleicht in Zukunft wie ein gängiges Accessoire getragen wird. Trotz der Schwere des Materials der Bronze verleiht die Künstlerin ihren Skulpturen eine Leichtigkeit, Lebendigkeit und Ausdrucksstärke.

Lillian Berger - Kunsthistorikerin und Kuratorin