Die Intention von Lucía Cristóbal Marín ist es, den Wahrnehmungsprozess zu erkunden, um die Realität, die uns umgibt, über das Medium Bild zu verstehen. Es ist vor allem der Wandel unserer sozialen und zeitgenössischen Kultur, der sie inspiriert. Viele ihrer Motive und Bilder findet sie in modernen Medien wie Internet, TV und Magazinen. Aus diesen fragmentalen Versatzstücken zieht sie die Intention einer Momentbestimmung, die sie einbettet in eine Farbwelt aus den Tönen weiß, blau und grau, durch die sie dem medialen Ausschnitt ihrer Werke eine neue Leichtigkeit und Aussage zuordnet.
Sebastian Herzau versetzt uns durch die bloße Betrachtung seiner Bilder unmittelbar in die Rolle des Voyeurs, indem er Personen durch einen leicht durchsichtigen Schleier blicken lässt oder sie durch eine beschlagene Glasscheibe zeigt. Durch den unmittelbaren Blickkontakt zwischen dem Betrachter und den Motiven entsteht eine vom Künstler gewollte Intimität, die an die Grenzen des Geheimnisvollen stößt. Seine Bilder stellen die Frage der Betrachtungsweise, ob man dem eigenen Blick traut oder sich dem gedanklich zuwendet, was man zu erkennen glaubt.
Gegenübergestellt werden die expressiven und lebendigen Bronzeplastiken von Teresa Riba. Die Künstlerin kombiniert diese klassische Bildhauertechnik des Bronzegusses mit den Themen unserer jungen globalen Informations- und Kommunikationsgesellschaft. Durch die genaue Studie und exakte Wiedergabe von Körperhaltung und des damit unmittelbar verbundenen sichtbaren Geistes- und Gefühlsausdrucks der Skulpturen wird den Protagonisten unmittelbar Leben eingehaucht. Verstärkt versteht es die Künstlerin durch die Kolorierung der Arbeiten den Eindruck entstehen zu lassen, sich diesen jungen Menschen verbunden zu fühlen. Ihre Figuren zeigen den technischen Fortschritt in Form von Smartphones und Iphones, dem diese Generation verfallen scheint. Dieses moderne Abbild einer Gesellschaft stellt Fragen nach zwischenmenschlichen Verbindungen zueinander oder weisen uns den Weg in die Isolation unserer Gefühlswelt. Die Schwere und Härte des Metalls Bronze verstärkt diese Spannung, wenn man sich auf sie einlässt.
In der Musik ist der „Dreiklang“ eine unverzichtbare Grundlage für die gesamte Harmonielehre. Dies gilt auch für die Kunst. So harmonieren diese drei Künstler wunderbar zusammen und sind wie drei gleichzeitig erklingende Töne, die den emotionalen Kontakt zwischen ihnen und dem Betrachter symbolisieren.
Thank you for visiting our website! If you would like to be invited to our openings and other events, then please sign up for our newsletter.