Faces & Spaces – Sandra Ackermann, Christa FIlser, Sebastian Herzau, Stefanie Hofer, Frank Moll und Teresa Riba

Faces & Spaces – Sandra Ackermann, Christa FIlser, Sebastian Herzau, Stefanie Hofer, Frank Moll und Teresa Riba

Vernissage:
Donnerstag, 26. Jan 2017 um 18:00 Uhr
Ausstellung:
Fr. 09. Dez 2016 bis Fr. 10. Feb 2017
Ausstellungsort:
KUNSTDEPOT | Wilhelm-Riehl-Str. 11-13 | 80687 München Eingänge und Parkplätze im Innenhof

Wir zeigen in unserer Ausstellung „Faces & Spaces“ sechs spannende künstlerische Positionen mit Werken von Sandra Ackermann, Christa Filser, Sebastian Herzau, Stefanie Hofer, Frank Moll und Teresa Riba. Die Midissage findet am Donnerstag, 26. Januar 2017 ab 18 Uhr in unserem Kunstdepot in der Wilhelm-Riehl-Str. 13 in München statt.
Die Künstler beschäftigen sich alle auf ganz unterschiedliche Weise mit dem Thema Figur und Porträt sowie Raum und Landschaft, die zu den wichtigsten Sujets der Kunstgeschichte gehören, und kreieren verschiedene Interpretationsräume und Ebenen, die es zu entdecken und zu erleben gilt. Die räumlichen und menschlichen Verweise in den zu sehenden Kunstwerken wecken dabei beim Betrachter eigene Bedeutungsebenen sowie Bewusstseins-und Bildräume und es gelingt ihnen diese auch zu erweitern, zu konstruieren, zu reduzieren oder gar zu zerlegen.

So sieht man in den Bildern von Sandra Ackermann vor allem weibliche stilisierte Figuren in einem konstruierten Vorder- und Hintergrund, der hier als eine Art Projektionsfläche für unsere Gedanken dient.

Christa Filsers Werke hingegen erscheinen wie Traumwelten. Gegenstände und Figuren sind losgelöst vom realen Raum und sind zu verblüffenden Kombinationen zusammengesetzt. Oft geben figurative Elemente dabei noch einen ersten Aufschluss, einen Assoziationsraum, von dem aus sich ihre Bilder erkunden lassen.

Stefanie Hofer beschäftigt sich wiederum in ihren fein gearbeiteten Aquatinta-Grafiken mit dem Thema Landschaftsarchitektur und untersucht dabei diesen speziellen Naturraum, der Ausdruck des Zeitgeists und Bedeutungsträger ist und sowohl Rationalität und Poetik vereint.

Eine Skepsis aber auch experimentelle Neugier gegenüber dem Bildraum ist bei den Ölgemälden von Sebastian Herzau zu spüren. Dabei spielt er gekonnt mit unserer Wahrnehmung, in dem er in realistischer Malermanier seine Bilder durchkreuzt, aufhebt oder mit neuen anderen Raumebenen verknüpft und wie beim Trompe-l’œil-Stil sogar Dreidimensionalität vortäuscht.

Auch bei Frank Molls Werken werden durch die Mischung von Fotokopien, Malerei und grafischen Mitteln ähnlich wie beim Trompe-l’œil immer wieder auch die Sehgewohnheiten des Rezipienten hinterfragt und auf die Probe gestellt. Dabei beschäftigt er sich mit dem Verhältnis von Natur, Mensch und Gesellschaft und setzt einzelne Elemente in einem oftmals metaphorischen aber auch konkreten Bildraum zusammen.

Teresa Riba arbeitet primär in Bronze. Mit den Möglichkeiten dieses Materials gelingt es ihr, ihren Skulpturen eine außergewöhnliche Ausdrucksfähigkeit zu verleihen. Die Vitalität und Bewegung der Skulpturen entsteht durch die unregelmäßige Oberflächenstruktur und durch Patina und Kolorierung des Materials.