Der Künstler Sebastian Herzau spielt gekonnt mit unserer Wahrnehmung und erschafft in seiner Malerei Illusionen und oftmals vielseitige, doppeldeutige und komplexe Bildräume, die seine experimentelle Neugier offenbaren, und die uns
staunend und fragend zurücklassen. Wir tauchen ein in seine Bildwelten, oft geheimnisvoll, da Herzau bewusst mit Verfremdung und Übermalung arbeitet. Dabei werden Informationen verborgen, aber gleichzeitig entsteht auch eine neue Art der Wahrnehmung. Gerade diese Verfremdung und dieses Verborgene schaffen Nähe und Verunsicherung zugleich, zwingen den Betrachter, zwischen dem Gewohnten und Gewussten und dem neu Erlebten zu oszillieren.
So meinen wir Landschaften, Geschichten und Porträts zu erkennen und bilden dabei unsere eigenen Assoziationen – doch sieht der Künstler darin dasselbe wie wir? Die Frage stellt sich auch Herzau und dabei interessiert ihn vor allem die Beziehung zwischen Maler zum Bild. Denn nur er kennt den Ursprung, die vielen künstlerischen Zwischenschritte und den Abschluss eines jeden Werkes, von denen man als Betrachter nichts weiß. Die Idee, die Vorbereitungen, die Entwicklung, die Komposition, die Farbauswahl, der Malprozess, die Überlegungen, die Übermalungen, die Verfremdungen, der Bildaufbau, die
Bildsprache und die Vollendung, all das findet in seinem Kopf und Atelier statt.
Dieses Zusammenspiel zwischen Maler, Bild und Betrachter ist ungemein aufregend und spannend – und das ist es, was
Kunst ausmacht.
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