Die Einzelausstellung der spanischen Künstlerin Lucía Cristóbal Marín (*1984) ist ihrem verstorbenen Vater und Künstler Cristobal Higuera gewidmet. Die Serie „To my father“ aus dem Jahr 2014 war der Ausgangspunkt für die Künstlerin sich mit den Arbeiten Ihres Vaters auseinanderzusetzen und sich diesen anzunähern. Hieraus entstand eine Abfolge von Arbeiten, deren prozessualer Aufbau für Lucía Cristóbal Maríns Werk und Leben eine bedeutende Begegnung darstellte und aus dem sie ein tieferes Verständnis ihrer künstlerischen Herkunft gewann. Es entwickelte sich dadurch eine konstruktive und progressive Transformation dessen, was Malerei für die Künstlerin ausmacht.
Ein Bild zu interpretieren ist eine Form des Besitzes.
Es ist eine Form sich einem Moment und einer Person anzunähern.
Die Malerei ihres Vaters zu interpretieren empfand die Künstlerin als ein Gefühl mit tragischem Ende.
Es ist das Ende einer Verabschiedung.
Es ist das Ende einer Begegnung und das Ende als Neubeginn.
Es ist der Beginn des Versuchs etwas Anderes auf und über das Bild zu erzählen.
Es ist das Ende an dem das Bild aufhört und die Vorstellung von Gefühl anfängt.
Es ist das Gefühl eines noch unscharfen Bildes welches aufgelöst und wieder aufgebaut wurde.
Es ist die Frage nach der Notwendigkeit des Bildes selbst.
Brauchen wir das Bild um eine Tatsache oder ein Gefühl zu verstehen?
Vielleicht nicht.
Jedoch brauchen wir die Idee der Wahrheit.
Die Wahrheit in Form von Schönheit und gleichsam als physische Basis des Werks und der Erkenntnis.
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