Theresa Hecker geboren 1989 in München. Studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Pia Fries und Bildhauerei an der Accademia di Belle Arti in Rom bei Ciriaco Campus. Ihre Arbeiten wurden in der Villa Schöningen in Potsdam, in der Galerie Walter Storms in München und im Museum Kurhaus Kleve gezeigt. Theresa Hecker lebt und arbeitet in Zürich.
2014 – 2021 Studium Malerei, Klasse Pia Fries, Akademie der Bildenden Künste München
2017 – 2019 Studium Bildhauerei, Klasse Ciriaco Campus, Accademia di Belle Arti di Roma
Seit 2019 Atelier in Zürich
2020 Meisterschülerin von Pia Fries
2021 Diplom
AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL)
Auf ein Ei geschrieben | Halle 50, München | Gruppenausstellung | 18.03.-27.03.2023
Willkommen Welcome | SOSOSO, München | Gruppenausstellung | 26.11.-31.12.2022
Artnews: Theresa Hecker | Galerie Smudajescheck, München | Einzelausstellung | 11.11.-19.11.2022
Zwischen Gestern und Morgen | Museum Kurhaus Kleve | Gruppenausstellung | 31.10.22-19.03.202
Drei Farben: Blau, Weiß, Rot | Galerie Walter Storms, München | Gruppenausstellung | 06.07.-06.08.2022
Blanc de Blancs | Villa Schöningen, Potsdam | Gruppenausstellung | 19.03.-05.06.2022
“Der Tisch ist ein Ort der Begegnung. Wir finden ihn, in einer Form, in jeder Kultur wieder. Er ist immer eine Einladung, uns nebeneinander zu setzen, um uns mit Bekannten und noch Unbekannten auszutauschen, an ihm gemeinsam etwas zu trinken oder zu essen. Er ist ein neutraler Ort, an dem aufeinander zugegangen wird und er repräsentiert in meiner Arbeit immer auch die Kultur des Mittelmeerraumes, die ich dank eines Erasmusaufenthaltes in Rom kennengelernt habe. Seit ein paar Jahren ist ‚Der Tisch‘ meine Gedankenstütze für die Arbeit. Er begegnet uns täglich und bringt mich jeden Tag aufs Neue zu meiner Arbeit. Das ‘immer wieder von vorne Beginnen‘ betrachte ich als einen wesentlichen Aspekt meiner Herangehensweise.
In der Ausstellung sind Arbeiten aus zwei unterschiedlichen Werkgruppen zu sehen.
Bei den kleinformatigen Arbeiten in der Ausstellung handelt sich um Bildkörper aus Keramik. Sie zeigen Stillleben, gewissermaßen Portraits von Tischplatten oder Tischdecken. Ornamentale Bänder, bordürenähnlich, eröffnen eine eigene Formensprache, die sich vom Motiv lösen und hin zur Abstraktion bewegen. Die Bildkörper sind aus Ton gegossen, während dem Trocknen mit Engobe – einem flüssigen Ton, der mit natürlichen Pigmenten versetzt ist – bemalt und werden anschließend in einem Durchgang gebrannt. Durch die Abtönung von Farben wird das jeweilige Motiv mit wenigen Pinselstrichen plastisch und räumlich herausgearbeitet. Bei dieser Technik muss nass in nass gearbeitet werden, was einem nur eine beschränkte Zeit zu arbeiten lässt. Darin ähnelt die Engobe-Technik der Affresco-Technik, wobei die Farben erst durch den Brand ihre Leuchtkraft erreichen.
In der Ausstellung auch zu sehen ist ein Diptychon O.T.. Eine großformatige Malerei, die aus zwei Bildern besteht. Es sind zwei Teile des gleichen Bildes, deren Zusammengehörigkeit durch ihre Trennung verstärkt spürbar ist. Mit einem schnellen, sichtbaren Pinselstrich, der das Manuelle nachempfinden lässt, wird ein Objekt herausgearbeitet. Der Dialog zwischen den Bildhälften entsteht durch die Farbgebung, den Duktus, das Motiv und die räumliche Setzung der beiden Bildhälften zueinander. Die beiden Bildhälften in den Maßen 119 x 168 cm ergeben zusammen genau 2 ㎡. Das Verhältnis der beiden Seitenlängen beträgt 1 : √2 (1 ∶ 1,414), wie das eines Blattes im DIN-Format. Die √2 ist in der Musik das Frequenzverhältnis zweier Töne bei gleichschwebender Stimmung. Zwei Töne, die eine halbe Oktave bilden. “
Theresa Hecker
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