Mia Florentine Weiss (*1980 Würzburg) ist eine in Deutschland geborene performative Konzeptkünstlerin. Ihre Arbeit umfasst unterschiedliche künstlerische Disziplinen wie Performance, Text, Blut, Installation, Skulptur, Objéts trouves, Photo und Film.
AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL)
2020
Ausstellung mit Google Arts and Culture in Planung. Unter dem Motto „if you can’t go out go in“ entsteht derzeit eine digitale Ausstellung der Künstlerin in Kooperation mit Google. Ein virtueller Rundgang durch ihre diversen Arbeiten. Die Idee entstand aus dem Bedürfnis heraus, in der aktuellen Lage neue digitale Denkräume zu schaffen, in die Menschen hineingehen können, so sie doch derzeit nicht hinaus gehen können, um Kunst zu erleben.
2019
KREUZ WEG, (#LOVEUROPE), Einzelausstellung Stadtmuseum Berlin in Kooperation mit der Stiftung Stadtmuseum Berlin unter der kuratorischen Leitung von Paul Spies (unterstützt durch den Hauptstadtkulturfonds des Landes Berlin unter Senator Dr. Klaus Lederer und Kulturministerin Monika Grütters. Schirmherrschaft hat das Digitalministerium unter der Leitung von MdB Dorothee Bär, Berlin
LOVE HATE am Brandenburger Tor, temporär, Berlin
#LOVEUROPE, seit 2018 fortlaufende proeuropäische Kampagne mit der LOVE HATE Skulptur in verschiedenen Ländern in und außerhalb Europas: Deutschland, Frankreich, Russland, Tschechien etc.
LOVE HATE, Bayerisches Nationalmuseum, München
2018
BREAKING NEWS, Gruppenausstellung im Möncheberg Museum, Goslar
LOVE HATE, Siegestor, München
SCOPE, Art Basel, Gruppenausstellung Urban Nation Museum for Contemporary Art, Basel
MEMENTO MORI II, Einzelausstellung im Hubert Burda Media Verlag mit Dr. Thomas Girst (Kulturmanagement BMW), München
SEVEN DAYS LEFT, Performance, Art Innsbruck, Innsbruck
2017
NOW WON, Lichtinstallation Reichstag, temporär, Berlin
MEMENTO MORI I, Einzelausstellung Galerie Friedman-Hahn, Eröffnung mit Sotheby’s Europe im Atelier der Künstlerin, Berlin
2016
CONTEXT, Gruppenausstellung, Art Miami, Miami, USA
WUNDERKAMMER, Sonderausstellung Galerie Friedmann-Hahn, Berlin
PEGASUS, Installation im Staatsratsgebäude (ESMT), Berlin
ANTHROPOCENE, Performance, Senckenberg Museum, Frankfurt/Main
ANGEL SOLDIER, Performance, Art Innsbruck, Österreich
FOREVER TEMPORARY, Einzelausstellung, Artdepot, Innsbruck und Kitzbühel
SOTHERBY’S EUROPE, Young Collector’s Club, Atelier Frankfurt/Main
2015
DER NABEL DER WELT (Umblicius Mundi), Sonderausstellung Senckenberg Museum Frankfurt/Main
HOMMAGE TO PEGASUS, Einzelausstellung Galerie J. Falckenberg (Unique Art Concepts), Hamburg
THE PEGASUS PROJECT, Einzelausstellung Associazione Culturale Italo-Tedesca | Venezia, (ACIT), Palazzo Albrizzi, Venedig parallel zur 56. Biennale di Venezia, Venedig
POSITIONS, Gruppenausstellung, Berlin
ART VIENNA, Gruppenausstellung, Wien
2014
MIDNIGHT, Gruppenausstellung, Galerie J. Falckenberg, Hamburg
HOLLYWOOD SOUVENIERS, Einzelausstellung, Artdepot, Kitzbühel
2013
SYMPOSIUM 3.7, Einzelausstellung, Epicentro Art, Berlin
WHAT IS YOUR PLACE OF PROTECTION?, Videoinstallation, Staatstheater, Karlsruhe
THOSE IN LOVE LIVE IN FEAR, Einzelausstellung, Artdepot, Innsbruck
PLEASE DO TOUCH, Performance, Artdepot, Innsbruck
DIGITAL AUTISM, Performance, Morgen Contemporary Gallery, Berlin
PEACE NEVER SLEEPS, Einzelausstellung Morgen Contemporary Gallery, Berlin
2012
PROTECTION, Performance, Guerilla Aktion Documenta 13, Kassel
BREATHING NOTHING, Performance, Isolationszelle, Kassel
BLINDED BY THE ART OF MONEY, Performance, Art Basel, Schweiz
PEACE NEVER SLEEPS, Documenta 13, Kassel
PLACES OF PROTECTION, Einzelausstellung Morgen Contemporary Gallery, Berlin
ANGEL OF LIGHT, Installation, Luminale Light + Building Messe, Frankfurt/ Main
2011
ART ANGEL, Performance, Los Angeles, USA
LANDING ON THE HOLLYWOOG DIGN, Performance, Los Angeles, USA
WAR OF ART, Guerilla Performance, Art Basel Miami, USA
MR. BRAINWASH, Gruppenausstellung, Los Angeles, USA
2010
ART PROTECTOR, Online Plattform, Frankfurt/Main
WHAT IS YOUR PLACE OF PROTECTION, digitales interaktives Kunstprojekt mit 54 performativen Einzelfilmen, Frankfurt/Main
ART PROTECTOR, Einzelausstellung, Frankfurt/Main
2009
LOVE WARRIOR, Performance, Delhi, Indien
THE MASTER AND THE MUSE, Performance, Moskau, Russland
2008
POETRY ON SKIN, Performance, Stamm der Himba, Namibia, Afrika
2007
THINK TANK, Performance, New York, USA
WHEN DID YOU WRITE YOUR LAST LOVE LETTER?, Performance, Berlin
POLICE SHIELDS, Performance (Eigenblutserie), Frankfurt/Main
2006
THE METRA, Installation basierend auf dem Leitmotiv der Künstlerin (globale Schutzräume/Antithese, Uterusmetapher) Frankfurt/Main und Hong Kong, China
Die LOVE HATE Skulptur ist ein Ambigram, welches sich spiegelbildlich lesen lässt. Von der einen Seite liest man LOVE, betrachtet man das Werk im Spiegel, liest man HATE. Die Skulptur der deutschen Konzept- und Performancekünstlerin Mia Florentine Weiss, die in über zwanzig Städten gezeigt wurde, ist ein Symbol für einen Perspektivwechsel und zählt mittlerweile zu den meist fotografiertesten Kunstwerken im öffentlichen Raum.
Die LOVE HATE Skulptur ist im Werk von Mia Florentine Weiss unzweifelhaft ihre wirkmächtigste Arbeit. Mit ihr ist es der Künstlerin gelungen, die Hoffnungen und Ängste einer Zeit dramatischer gesellschaftlicher und politischer Umbrüche in einem signifikanten Werk zu verdichten, das gleichzeitig offen bleibt für die jeweils persönliche Sicht seiner Betrachterinnen und Betrachter. Insofern lässt es sich mit seinem großen amerikanischen Vorläufer, der LOVE-Skulptur (1970) von Robert Indiana, vergleichen. Mit der ebenso simplen wie komplexen Gestaltung der vier Buchstaben in einer neutralen Times-Schriftart gelang es dem amerikanischen Pop Art-Künstler, Anfang der 1970er Jahre das Lebensgefühl einer ganzen Generation auszudrücken, für die die Beatles symbolhaft „All you need is love“ sangen. Stets ging es ihm dabei um die Einfachheit und Klarheit seines Zeichens. Mia Florentine Weiss hat mit ihrer LOVE HATE Skulptur ein weiteres unverwechselbares Zeichen gefunden, mit dem sie zugleich für Engagement und Veränderung wirbt. Die Künstlerin trägt ihr „two-word poem“ seit dessen gedanklicher und künstlerischer Entstehung mit weißer Tinte eingebrannt auf ihren beiden Handgelenken – eine Transformation von Werkschaffender und ihrem Werk! Es ist zu wünschen, dass dieses starke Zeichen mit seinen vielschichtigen formalen und inhaltlichen Facetten ebenso die Welt erobern wird, wie es einst das „Ein-Wort-Gedicht“ von Robert Indiana tat.
Text von Dr. Bettina Ruhrberg, Mönchehaus Museum
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