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Urwald in blau , 2022, Tusche
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Urwald, 2021, Tusche auf
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Pico del Teide, 2021, Tusche
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Nachteule, 2018, Tusche auf
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Der Weiher, 2020, Tusche auf
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Wald im Winter III, Tusche auf
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Spuren im Schnee..., 2018,
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Wasserquelle im Wald, Tusche
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Der blaue Wald , Tusche auf
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Zu Dritt, Tusche auf Papuer,
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Ausstellungsansicht "Neue
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Ausstellungsansicht "Neue
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Ausstellungsansicht "Neue
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Ausstellungsansicht "Neue
KURZBIOGRAFIE
1978

geboren in Sochaczew, Polen


1998–2003

Studium der Malerei an der Akademie der Schönen Künste in Warschau


2001

Gaststudium an der H.d.K. (Hochschule der Künste) Berlin


2003

Diplom an der Akademie der Schönen Künste in Warschau mit den Schwerpunkten Malerei und Wandmalerei


seit 2001

lebt und arbeitet in Berlin



AUSSTELLUNGEN / AUSWAHL
2022

Der geheime Garten, Galerie Filser & Gräf, München


2021

Forest Tales, Galerie Maurer, Frankfurt am Main
Life is a dream, Galerie Victor Lope, Barcelona


2018

Panta Rhei, Galerie Michael Schultz Berlin
Winter Tales, Galeria Victor Lope, Barcelona, Spain


2017

Neue Waldgeschichten - Galerie Filser & Gräf, München


2016

Waldzeichnungen, Galerie Michael Schultz Berlin
Aufs Land! Schloßmuseum Murnau, Murnau
Spekulativer Realismus, Neue Galerie Gladbeck, Gladbeck


2015

Naturwelten (with Herbert Mehler), Kunstverein Münsterland, Coesfeld
Path, Galeria Apteka Sztuki Warsaw, Warschau / Polen


2014

Zauberwald, Galerie Michael Schultz, Berlin
Mysterious Tales, Galeria Victor Lope, Barcelona


2013

Galerie Filser & Gräf, München, »Unterwegs in den Bergen: Neue Zeichnungen« (EA)


2012

Galerie Christian Roellin, St. Gallen, Schweiz (EA)
Kunstverein Bad Salzdetfurth, »Holz« (GA)


2011

Kunstverein APEX, Göttingen (EA)
Galerie Maurer, Frankfurt am Main (EA)
Kunsthaus Hannover (GA)
Galerie Wolfram Völcker Fine Art, »Landschaften II« mit Ute Litzkow und Fiona Michie


2010

Wolfram Völcker Fine Art, Berlin (EA)


2009

Galerie Christian Roellin, St. Gallen, Schweiz


2008

Volcker Fine Art, Berlin, mit Sonia Alhauser und Nina Bovasso


2007

Kunsthaus Hannover (EA)


2006

duPont Gallery, Fredericksburg, Virginia, USA (GA)


2003

Warschau Krolikarnia Palast, Abteilung des Nationalmuseums Warschau
Finalausstellung: »Bild des Jahres 2003«
Galerie »Studio«, Warschau: Gruppenaustellung der Diplomanten der Akademie der schonen Künste Warschau



EA = Einzelausstellung, GA = Gruppenausstellung


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Zu vielen Bildern von Malgosia Jankowska fallen einem Zitate aus Grimm'schen Märchen oder Zeilen romantischer Eichendorff-Gedichte ein. Dabei zeigt sie alles andere als blosse Wald- und Naturidyllen. Natürlich geht sie mit ihren Zeichnungen (wobei sie neben Filzstiften auch das Aquarell quasi zeichnerisch einsetzt) in eine neo-romantische Richtung. Ihre Waldszenen sind aber ambivalent. Ruhige Idylle oder bedrohliche Kulisse? Die Natur mit ihrer Anziehungskraft oder auch mit ihrem Angstmachendem. Jedenfalls geht von diesen grossformatigen Zeichnungen etwas Schwebendes, Geheimnisvolles aus. Malgosia Jankowska scheint den märchenhaften Szenen im Akt des Zeichnens wieder etwas Verwunschenes, etwas Verzaubertes einhauchen zu wollen.

Aus digital fotografierten Einzelmotiven setzt Jankowska in stringenter und technisch genau beherrschten Art neue Fantasielandschaften zusammen. Kinder sitzen arglos neben einem toten Hirsch im Wasser, spielen am Wasser, das einladend wirkt, aber auch seltsam abgrundtief. Aus winterlichen Bäumen, die in Rot gehalten sind, steigt eine überdimensionierte Eule auf. Die Arbeiten von Malgosia Jankowska haben etwas Magisches, tauchen ein in archetypische Bilder von Sagen, Mythen und Märchen. Und bei allen Waldgeheimnissen mit Schlangen, toten Tieren, giftigen Pilzen, stehenden Gewässern, Vögeln oder Wölfen strahlen die Bilder auch eine Unschuld aus - die oft in sich versunkenen Kinder, von denen man nicht weiss, mit welchen Botschaften der Natur sie gerade beschäftigt scheinen, sind da deutliches Symbol. Neben der überzeugenden Technik, die auch ein Studium alter Meisterzeichnungen verrät, spielt Malgosia Jankowska subtil mit dem Licht. Das Papier, das es ihr erlaubt, weisse Flächen auszusparen, benutzt sie beeindruckend, um Lichtstrahlen und Lichtströme über ihre Natur-, Tier- und Kinderszenen zu lenken. Eine nicht unbedeutende Wirkung auf das geheimnisvoll Schwebende hat dabei auch eine genau kalkulierte Farbpalette.

Spezielle Grau-Blau-Braun-Mischungen sorgen oft für eine beruhigte Grundstimmung. Umso überraschender dann die Farbakzente. Plötzlich tauchen rote Pilze oder rote Beeren auf. Wie kleine Warnsymbole in einer Natur, die dem modernen Menschen mehr und mehr abhanden zu kommen scheint, die er verlernt hat, wirklich zu erleben. Den Umgang mit Filzstiften hat Malgosia Jankowska in Japan gelernt. Manche ihrer Arbeiten wirken auch ein wenig japanisch angehaucht.
Und in einigen Bildern ergänzt die Künstlerin, die Berlin gerne für Ausflüge in die Wälder der Uckermark verlässt, das Weben der Waldgeheimnisse und «baut» in ihre Arbeiten Hütten ein, die gar nicht recht auf Grund zu ruhen scheinen. Sie sind Symbole für Zufluchtsorte in der geheimnisvoll faszinierenden wie beklemmenden Natur.
Martin Preisser - St. Galler Tagblatt
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Der geheime Garten - René Dantes | Carolin IsraelMalgosia JankowskaTatiana Urban

Vernissage:
Freitag, 11. März 2022 um 17:00 Uhr
Ausstellung:
Mi, 09. März 2022 bis Do, 28. April 2022
Ausstellungsort:
Galeriestraße 6 |  80539 München



Der Garten symbolisiert in der Kunst und in vielen Kulturen oft einen paradiesischen, friedlichen und poetischen Ort, an dem sich der Mensch selbst entfalten und sich auf sein eigenes Ich, die Existenz und die Schöpfung besinnen kann. Auch bedeutet das Wort Garten ursprünglich umfriedeter Ort, der eine Art Schutzraum zur Kontemplation und Ort der Ruhe darstellen soll und ist als hortus conclusus – als verschlossener, jungfräulicher Ort - häufig als Bildmotiv in der Mariensymbolik zu finden. Weiterhin spielt der Garten in der Literatur-und Kunstgeschichte in Mythen und Sagen eine wichtige Rolle und birgt sowohl Geheimnisse als auch Gefahren.
In der heutigen, schnelllebigen Zeit, scheint es aber vor allem wieder eine Sehnsucht und Rückbesinnung auf das Ursprüngliche zu geben: Ruhe, Besinnung und Selbstentfaltung sucht der Mensch in der Natur oder in der Erschaffung seines eigenen Gartens.
Und in der Bildenden Kunst dient die Natur in jeglicher Form seit jeher vielen Künstler:innen als Inspiration für ihre Kunstschöpfungen.
So spiegeln Carolin Israels Werke ihre Auseinandersetzung und Eindrücke mit ihrer organischen Umgebung, mit Pflanzen, Tier, Meer und Landschaft wider, die sie oft intuitiv in expressive sowie abstrakte Farbatmosphären und Formen übersetzt.
Die Arbeiten von Malgosia Jankowska haben etwas Magisches, tauchen ein in archetypische Bilder von Sagen, Mythen und Märchen. Dabei arbeitet sie gekonnt mit Tusche und Filzstift auf Papier, oftmals nur in wenigen Farbnuancen.
Für Tatiana Urban lassen sich heutige Naturvorstellungen vielfach aus dem Spannungsverhältnis zwischen Naturentfremdung und Natursehnsucht ableiten, eine vielschichtige bis labyrinthische Verbindung, die den Ursprung ihrer Bildwelten bildet.
Und René Dantes ́ Skulpturen veranschaulichen sein überwältigendes Repertoire einer einzigartigen Formensprache. Seine beeindruckenden Arbeiten, meist aus Stahl, thematisieren die menschliche Gestalt und die Formensprache der Natur.
Und so wie die Galerie selbst am schönen Hofgarten von München liegt als ein grünes Refugium inmitten der Stadt, das zum Verweilen einlädt, so können die Besucher in dieser Ausstellung in spannende, geheimnisvolle und vielfältige Kunstwelten eintauchen.

Lillian Berger
Kunsthistorikerin | Kuratorin